Arminia legt los: "Vom Aufstieg zu sprechen, wäre vermessen"

Rund vier Wochen nach dem Sieg im Landespokal-Finale hat Arminia Bielefeld am Dienstag die Vorbereitung auf die neue Saison aufgenommen. Nachdem die vergangene Spielzeit insgesamt enttäuschend verlaufen war, gibt sich der DSC nun "mega-ambitioniert". Vom Aufstieg wollen die Ostwestfalen aber nicht sprechen.

"Wollen eine ganz andere Saison spielen"

Nach dem Bundesliga-Aufstieg 2020 und zwei Abstiegen in Folge hat Arminia Bielefeld in der vergangenen Saison erstmals seit 2019 nicht die Liga gewechselt. Doch zufriedenstellend war die Spielzeit für die Ostwestfalen nicht, gerade die Hinrunde lief enttäuschend. In der neuen Serie soll es nun besser werden. "Wir wollen eine ganz andere Saison spielen", sagte Sportchef Michael Mutzel laut der "Neuen Westfälischen" bei einer Medienrunde. Arminia sei "mega-ambitioniert", zumal die Voraussetzungen "ein bisschen besser" und der Etat ein "kleines bisschen größer" seien als im Vorjahr. "Wir wollen anders auftreten und viel mehr Spiele gewinnen, das ist erstmal ein realistisches Ziel", so der 44-Jährige.

Es würde viele "ambitionierte Vereine" geben, die signalisiert hätten, die Liga nach oben verlassen zu wollen. "Wir hoffen, dass wir eine davon sein werden, sind nach der letzten Saison aber total demütig." Mutzel betont: "Vom Aufstieg zu sprechen, wäre vermessen." Ziel sei es zunächst, "dass wir an den ersten acht bis zehn Spieltagen stabiler auftreten als in der vergangenen Saison". Vor einem Jahr holte Arminia aus den ersten zehn Spielen nur neun Punkte und fand sich damit auf Rang 17 wieder. "Aber aufgrund des neuen Kaders bin ich diesbezüglich zuversichtlich."

Planungen noch nicht "ganz fertig"

Acht Abgängen stehen mit Stefano Russo, André Becker (beide Viktoria Köln), Mika Schroers (Borussia Mönchengladbach II), Lukas Kunze (VfL Osnabrück) und Joel Felix (Silkeborg IF) bislang fünf Neuzugänge gegenüber. Mit den Transfers zeigte sich Mutzel "sehr zufrieden", zumal Arminia Körpergröße dazugewonnen habe. "Ganz fertig" seien die Planungen aber noch nicht. Verpflichtet werden soll unter anderem noch ein Stürmer. Bei Thaddäus Momuluh, der in der Rückrunde von Hannover 96 ausgeliehen war und dorthin nun zunächst zurückgekehrt ist, hat Bielefelds Sportchef die Hoffnung derweil noch nicht aufgegeben: "Ich glaube nicht, dass es bei ihm direkt für 32 Zweitligaspiele reicht. Es liegt aber nicht in unseren Händen. Das heißt aber nicht, dass wir nicht trotzdem versuchen, ihn zu behalten."

Auf der Liste möglicher Abgänge steht Gerrit Gohlke, der seinen Stammplatz im Laufe der Saison verloren hatte. Ein im Raum stehender Wechsel zu Alemannia Aachen ist jedoch geplatzt. Wie es für den vom Wuppertaler SV nach Leihe zurückgekehrten Tom Geerkens weitergeht, ist noch offen. "Er hat einen Vertrag bei uns und wir gucken ihn uns die nächsten Wochen mal an und bewerten dann ganz in Ruhe." Beim Trainingsauftakt konnte er aufgrund von muskulären Problemen nicht mitwirken. Am Samstag steht gegen den Oberligisten ASC Dortmund nun bereits das erste Testspiel an.

   

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