Antwerpen über Köllner-Aussage: "Können das gut einordnen"
Mit der Serie von 13 ungeschlagenen Spielen geht der 1. FC Kaiserslautern am Dienstagabend ins Nachholspiel bei 1860 München. Im Vorfeld der Partie hatte Löwen-Coach Michael Köllner mit einer ungewöhnlichen Aussage aufhorchen lassen, auf die FCK-Trainer Marco Antwerpen nun reagierte.
"Sie sind immer noch gut dabei"
In einem Anflug von Ironie und als Reaktion auf manch kritische Stimme aus dem Umfeld meinte Köllner nach dem 3:2-Erfolg seiner Sechzger in Zwickau: "Unter normalen Umständen haben wir gegen Lautern keine Chance. Wir werden am Dienstag schauen, dass wir uns einigermaßen wehren können und dass wir ein offenes Spiel draus machen können. Aber normalerweise ist der Ausgang des Spiels ohnehin schon klar."
Darauf bei der Pressekonferenz am Montag angesprochen, ließ sich Antwerpen nicht aus der Reserve locken: "Solche Äußerungen können wir gut einordnen", meinte der 50-Jährige. "In München herrscht eine große Unzufriedenheit, weil es nicht so läuft wie gewünscht. Dennoch ist 1860 München immer noch eine gute Mannschaft mit qualitativ richtig guten Spielern. Sie sind immer noch gut dabei." Zwar betonte Lauterns Coach, dass es für 1860 nicht leicht werden, "gegen uns zu bestehen, aber sie werden es versuchen – genau wie wir auch".
Antwerpen denkt über Rotation nach
Bei einem weiteren Sieg würde Lautern den Vorsprung zu Rang vier auf sieben Zähler ausbauen – und damit einen weiteren Schritt Richtung machen. Von einer besonderen Bedeutung der Partie, auch nicht im Hinblick auf die Historie, wollte Antwerpen aber nichts wissen: "Es gibt nicht neun oder sechs Punkte für einen Sieg, sondern drei – und die wollen wir natürlich holen."
Nicht mit dabei sein werden neben den Langzeitverletzten auch Marvin Senger (muskuläre Probleme), Jean Zimmer (Darmerkrankung), Max Hippe (Fußverletzung) sowie Terrence Boyd (Corona). Dafür kehrt Abwehrchef Boris Tomiak nach Gelb-Sperre zurück – und wird wohl nicht die einzige Änderung in der Startelf bleiben: "Wir denken darüber nach, zu rotieren und werden das dann wahrscheinlich auch durchziehen." Ob die Rotation zum gewünschten Ziel führt und ob Köllner mit seiner Aussage Recht behält, wird sich am Dienstagabend zeigen.