"Äußerst deplatziert": Ismaik ärgert sich über Unruhe bei 1860
Sportlich lief es bei 1860 München angesichts von nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen vor der Winterpause nicht, auch hinter den Kulissen herrscht derzeit Unruhe. Sehr zum Ärger von Investor Hasan Ismaik.
Punktabzug droht wohl nicht
In einem Statement auf seinen Social-Media-Kanälen schrieb der Jordanier: "Mir wurde zugetragen, dass Personen aus dem 1860-Umfeld mit unwahren Behauptungen über unsere finanzielle Situation, Unfrieden stiften und damit den Erfolg unserer Löwen bewusst gefährden." Es werde, so Ismaik, absichtlich künstlich negative Stimmung kreiert, um bei den Fans, aber vor allem auch bei den Mitarbeitern und Spielern den Eindruck zu erwecken, "dass wir den Klub beschädigen". Dieses Vorgehen verurteilt der Löwen-Investor "in höchstem Maße". Ismaik versichert, "dass wir alle unsere Hausaufgaben gemacht haben und dies auch weiter tun werden. Von einem Punktabzug oder sonstigen Sanktionen kann keine Rede sein".
Gerüchte über einen Punktabzug in der kommenden Saison waren zuletzt mit Blick auf das negative Eigenkapital der Löwen aufgekommen. Der Hintergrund: Zur neuen Spielzeit 2023/24 verschärft der DFB die Eigenkapitalauflage und verlangt von Klubs mit negativem Eigenkapital eine jährliche Verbesserung um 5 Prozent – andernfalls droht ein Abzug von bis zu drei Punkten. Und zwar unmittelbar und nicht wie bislang frühestens im dritten Jahr.
Ismaik verteidigt Trainingslager
Im Zusammenhang mit der finanziellen Lage der Löwen war zuletzt auch das anstehende, kostenintensive Trainingslager in Belek kritisiert worden, was Ismaik "äußerst deplatziert" findet. "Unsere Geschäftsführung und Trainer Michael Köllner haben sich bewusst für die Tage in der Türkei entschieden, wohlwissend, dass es der Mannschaft an nichts fehlen soll. Natürlich wünschen wir uns alle, dass unsere Spieler dies auch honorieren und mit starken Leistungen auf dem Platz zurückzahlen." Ob das gelingt, wird sich ab Mitte Januar zeigen.