"Pure Vorfreude auf Spitzenspiel": RWE peilt die Top 3 an

An der Hafenstraße wartet am Sonntagabend (19:30 Uhr) ein echtes Spitzenspiel auf die Liga, denn Rot-Weiss Essen empfängt den FC Energie Cottbus. Cheftrainer Uwe Koschinat stellte bereits heraus, dass nur dem Sieger ein Platz unter den Top 3 winkt. Das möchte am Ende der Revierklub für sich beanspruchen, wie der 54-Jährige ebenfalls deutlich machte.

"Man muss große Hochachtung haben"

"Ehrlicherweise habe ich wirklich pure Vorfreude auf dieses Spitzenspiel", erklärte RWE-Coach Uwe Koschinat vor dem Aufeinandertreffen mit dem Zweitplatzierten der Tabelle, der aufgrund der marginal besseren Tordifferenz vor dem Revierklub steht. Am Ende treffen zwei punktgleiche Spitzenmannschaften aufeinander, fand der Fußballlehrer. "Man muss große Hochachtung vor 'Pele' Wollitz und dem gesamten Umfeld der Cottbuser haben. Sie haben es jetzt auch im zweiten Jahr geschafft, ein absolutes Spitzenteam zu sein, nachdem man letztes Jahr sehr, sehr lange um den Durchmarsch gespielt hat."

Das ominöse zweite Jahr nach dem Aufstieg macht den Lausitzern entsprechend wenig aus, die eigenen Stärken wurden stattdessen verfeinert. Gerade in der vordersten Reihe. "Das ist eine Mannschaft, die sich durch eine sehr, sehr ballsichere Strategie auszeichnet. Und durch herausragende Einzelspieler, die Spiele wirklich im Alleingang sehr, sehr stark beeinflussen können." Namentlich nannte er Erik Engelhardt (acht Tore), den er selbst einmal in Osnabrück trainierte, und natürlich Tolcay Cigerci (neun Tore/fünf Vorlagen). "Während meiner Zeit in Saarbrücken spielte Viktoria Berlin mit Cigerci teilweise um den Aufstieg mit. In der Winterpause ging er und Berlin stieg aus der 3. Liga ab", verwies Koschinat aus Erfahrung darauf, wie wertvoll der Top-Scorer der Cottbuser für seine Mannschaft ist.

"Wollen definitiv einen der ersten drei Plätze"

Allerdings hob Koschinat hervor, dass die gesamte Energie-Mannschaft nicht zu unterschätzen sei. Aber Essen hat einmal mehr die Hafenstraße im Rücken. "Wir streben logischerweise den vierten Heimsieg an. Da können die anderen spielen wie sie wollen, aber wir wollen definitiv einen der ersten drei Plätze nach diesem Spieltag belegen", machte der RWE-Coach ganz deutlich, welche Zielsetzung sich der Revierklub nach der Länderspielpause setzte. Mit dem Topspiel an einem Sonntagabend den Spieltag abzuschließen sei – anders sah es Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz – ein Privileg für Koschinat. "Das hat schon etwas sehr besonderes, und das wollen wir optimal nutzen."

Abgesehen von Jaka Cuber Potocnik (Oberschenkelverletzung) und Nicolai Schulte-Kellinghaus (U19-Einsatz) kann Koschinat dabei auf die volle Kaderbreite zurückgreifen. Ein Vorteil, der sich in den letzten Wochen erwiesen hat. "Wir können auf unterschiedliche Situationen reagieren, weil wir einen hohen Konkurrenzkampf haben und sich keiner im Training oder im Wettbewerb hängen lassen kann. So können wir tatsächlich ein Wochenende immer mit einer relativ gleichen Qualität bespielen. Und ich finde, das macht Spitzenmannschaften kontinuierlich aus", so Koschinat. Die richtigen Grundvoraussetzungen waren bei RWE somit vorhanden. Die Taten folgen am Sonntagabend auf dem Platz.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button