Kauczinski vor Krisengipfel: "Wir haben etwas gutzumachen"

Sie war ein mächtiger Schlag ins Kontor des TSV 1860, die 0:4-Klatsche bei Jahn Regensburg vor knapp zwei Wochen. Im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken (Sonntag, 13:30 Uhr) wollen die Löwen nun Wiedergutmachung betreiben.

Kauczinski will nur auf sein Team schauen

Sowohl 1860 als auch der 1. FC Saarbrücken galten vor der Saison als große Favoriten auf den Aufstieg, nun ist es das Duell zwischen dem 14. und 10. der Tabelle. Ein echter Krisengipfel also, zumal der FCS bereits seit sieben Spielen auf einen Sieg wartet. Die große Chance für die Löwen? Trainer Markus Kauczinski mahnte bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag: "Wir sind gut beraten, uns auf uns selbst zu fokussieren und nicht auf Schwächen des Gegners zu hoffen."

Stattdessen sollen die eigenen Stärken im Vordergrund stehen. "Die zu finden und konstant auf den Platz zu bringen, das haben wir bisher nicht komplett geschafft. Deswegen geht es nur um uns selber." Der Löwen-Coach rechnet mit einem "starken Gegner", der alles reinwerfen werde. "Das wird ein harter Kampf", sagte Kauczinski, der "sehr viel Respekt" vor dem FCS hat.

"Wollen es uns beweisen"

Dass er darauf bedacht ist, vor allem auf seine Mannschaft zu schauen, hängt auch damit zusammen, dass diese nach der 0:4-Klatsche in Regensburg "etwas gutzumachen" habe. "Wir wollen es uns, aber auch unseren Fans beweisen, dass wir was drauf haben." Nach der Partie beim Jahn hatte Kauczinski betont, dass er nicht einfach zur Tagesordnung übergehen könne. Intensiv wurde die Leistung anschließend ausgewertet.

Auf die eine Antwort oder Lösung ist der 55-Jährige dabei nicht gestoßen, "es sind verschiedene Dinge zusammengekommen". Darüber habe er sowohl mit der kompletten Mannschaft, aber auch mit einzelnen Spielern gesprochen. Ob es geholfen hat? Im Pokalspiel gegen Aubstadt (4:0) und im Testspiel gegen Passau (14:2) haben die Löwen zuletzt gegen unterklassige Gegner wieder eine andere Leistung gezeigt und Selbstvertrauen gesammelt. Bekommt 1860 das auch gegen den FCS auf den Platz?

Jakob noch keine Option

In personeller Hinsicht gibt es keine Veränderung gegenüber dem Regensburg-Spiel, erneut werden Jesper Verlaat, Morris Schröter, Raphael Schifferl, Tunay Deniz und Kilian Jakob ausfallen. Zwar hat Letzterer die komplette Woche mittrainiert, allerdings sieht Kauczinski den Verteidiger noch nicht spielfit. Und da die Löwen auf der Außenverteidiger-Position ohnehin gut besetzt sind, muss auch kein Risiko gegangen werden.

Mit einem Sieg würde 1860 indes an den Saarländern vorbeiziehen, bei einer erneuten Pleite müssten die Blicke noch weiter nach unten gerichtet werden als ohnehin schon. Schließlich beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsränge nur noch zwei Punkte. "Wenn man mehr will, muss man auch besser agieren und besser spielen. Es ist unsere Aufgabe, das in Zukunft konstanter hinzukriegen", blickte der Löwen-Coach voraus, ohne zu sehr in die Zukunft schauen zu wollen: "Man braucht nicht über das reden, was in einem halben Jahr ist." Der volle Fokus liegt auf dem Duell mit dem FCS, den 1860 in einem Drittliga-Heimspiel in fünf Anläufen noch nie schlagen konnte. Ändert sich das am Sonntag?

 

   

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