"Ein geiler Moment": Shipnoski feiert seinen "Impact auf das Spiel"

Mit dem zweiten Sieg in Folge ist dem SV Waldhof Mannheim ein weiterer Befreiungsschlag gelungen, dabei haben es sich die Buwe beim 3:2-Auswärtssieg gegen den TSV Havelse selbst nicht leicht gemacht – trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung. Während Trainer Luc Holtz seine Mannschaft "auf dem richtigen Weg" wähnt, feiert Matchwinner Nicklas Shipnoski einen Geistesblitz.
Partie zeitweise aus der Hand gegeben
Insbesondere vor dem Seitenwechsel zeigte der SVW einen starken Auftritt bei den Niedersachsen und ging durch Masca in Führung (11.). "Die erste Halbzeit war genau das, was wir uns vorgenommen haben. Den Ball schnell laufen lassen. Den Gegner schnell laufen lassen", lobte Luc Holtz daher bei "MagentaSport", war dafür aber weniger mit dem zweiten Durchgang zufrieden.
Zwar stellten die Gäste durch Felix Lohkemper (58.) zunächst auf 2:0, verloren im Anschluss aber den Faden und mussten durch John Posselt (60.) und Semi Belkahia (73.) zwei Gegentreffer und somit den plötzlichen Ausgleich hinnehmen. "Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr das gespielt, was wir können", so Holtz, der dafür aber mit Nicklas Shipnoski genau den richtigen Mann zur richtigen Zeit einwechselte. Der 27-jährige Offensivspieler fasste sich aus der Distanz ein Herz und traf sehenswert zum 3:2-Siegtreffer (74.).
Eigenes Vorhaben erfüllt
"Ich habe gesehen, dass da niemand ist, habe noch einmal Kontakt genommen und dann einfach draufgehauen. Schön, dass er reingeht, ein geiler Moment", so der Siegtorschütze, der damit seine eigene Zielsetzung erfüllte: "Heute habe ich mir vorgenommen, wieder einen Impact auf das Spiel zu haben, wenn ich reinkomme."
Dieses Vorhaben erfüllte Shipnoski bravourös und sammelte weitere Punkte im Kampf um einen Platz in der Startelf. "Ich merke schon beim Training, dass er vor Energie sprüht, eine große Motivation an den Tag legt und heute belohnt er sich hier halt selbst", wollte Holtz sich aber für die nächsten Spiele noch nicht weiter in die Karten schauen lassen.
"Der Weg ist das, was mich interessiert"
Der Luxemburger, der davon sprach "das Spiel verdient gewonnen" zu haben, hat nun sechs Zähler aus den fünf Spielen unter seiner Regie gesammelt, macht sich daraus zumindest nach außen hin aber nicht ganz so viel. "Der Weg ist das, was mich interessiert. Und die Resultate sind eine Schlussfolgerung des Weges", so Holtz. Aktuell führt jener Weg auf jeden Fall eher nach oben, was der SVW am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück noch bestätigen könnte.