"Wieder ein Punkt mehr für uns": VfL-Coach Schultz bleibt positiv

Der VfL Osnabrück hat einen weiteren Punkt eingesammelt. Seit sechs Spielen ist die Mannschaft von Cheftrainer Timo Schultz ungeschlagen, was der 48-Jährige nach dem torlosen Remis gegen Viktoria Köln erst einmal als positives Zeichen wertete. Aus guten Spielen will der Fußballlehrer dennoch künftig sehr gute Spiele machen – indem die Lila-Weißen Tore schießen.
"Das ist ein cooles Fußballspiel"
Zum dritten Mal in dieser Saison stand ein torloses Unentschieden für den VfL Osnabrück auf der Anzeigetafel. Ein 0:0 der besseren Sorte? "Das war für die Zuschauer wirklich sehr schön anzuschauen, und auch ich als Trainer habe während der 90 Minuten gedacht, ja, das ist ein cooles Fußballspiel", erklärte VfL-Coach Timo Schultz nach der Partie. "Eigentlich haben nur die Tore gefehlt." Eine bekannte Krux in Osnabrück, denn die Lila-Weißen haben bislang nur neun Tore in acht Partien erzielen können. Trotzdem sammelt der VfL damit fleißig Punkte.
"Wir müssen uns mehr für solche Auftritte belohnen", schob Schultz bei "MagentaSport" nach, dass die Effizienz ein Thema bei den Niedersachsen bleibt. Denn der 48-Jährige witterte das Potential seiner Mannschaft. "Das war heute ein gutes Spiel, aber es wird erst ein sehr gutes Spiel, wenn du triffst und wenn du gewinnst." So kann sich der VfL zwar mit 13 Punkten in der Spitzengruppe platzieren, aber womöglich wäre mit einer höheren Trefferquote sogar schon mehr möglich gewesen. Schultz nahm es sportlich: "Das ist wieder ein Punkt mehr für uns."
"Der Moment kommt"
"Gerne", betonte Schultz, hätte es auch mehr sein dürfen. Trotzdem verglich der VfL-Coach die Ausgangslage mit der Vorsaison, in der Osnabrück nach acht Spielen nur fünf Zähler auf dem Konto hatte und Tabellenletzter war. Die Marke von 13 Punkten überschritt der VfL erst am 18. Spieltag. Daher war Schultz mit den Umständen auch weitestgehend zufrieden: "Es hat schon Spaß gemacht, sich auf dieses Spiel vorzubereiten. (…) Man hat gesehen, dass wir alle Hände voll zu tun hatten."
Am Ende war trotzdem auch etwas Enttäuschung vorhanden. "Der Punkt fühlt sich gerade wie eine Niederlage an", schob VfL-Angreifer Lars Kehl beiläufig ein, aber auch der 23-Jährige wusste um die magere Torquote der Lila-Weißen. Kehl war sich sicher: "Der Moment kommt, wo sich das dreht, und wir die Dinger vorne reinmachen." Möglicherweise schon im Laufe der Englischen Woche. Am Mittwoch (19 Uhr) trifft der VfL im eigenen Stadion auf den SSV Jahn Regensburg.