Viktoria Köln klettert auf Platz 3: "Nicht zufrieden oder satt sein"

In der Nachspielzeit sicherte sich Viktoria Köln den dritten Sieg in Folge, was in Überzahl ein hartes Stück Arbeit war. Lex-Tyger Lobinger behielt vom Punkt die Nerven, wodurch sich die Mannschaft von Marian Wilhelm in der Tabelle nach vorne schiebt.

"Er macht da schon viel daraus"

Zwei Szenen werden die TSG 1899 Hoffenheim II nach dem Spiel in Köln beschäftigen. Zum einen der Platzverweis gegen Ruben Reisig (44.), aber vor allem auch einen Elfmeter in der Nachspielzeit. "Es sah für mich nicht so aus, als wäre es ein klares Foul", ärgerte sich U23-Coach Stefan Kleineheismann bei "Magenta Sport" über den späten Pfiff. Der bei der Viktoria eingewechselte Benjamin Zank fiel im Strafraum. "Er macht da schon viel daraus. In so einer Minute, glaube ich, musst du das nicht pfeifen", so Kleineheismann.

Zur Freude der Kölner pfiff Schiedsrichter Lennart Kernchen aber, sodass der ebenfalls eingewechselte Lex-Tyger Lobinger vom Punkt zum Last-Minute-Sieg traf. "Man denkt immer, dass man das Spiel in Überzahl eigentlich beherrschen muss. Aber die Vergangenheit hat oft gezeigt, dass das gar nicht so leicht ist", ordnete der Siegtorschütze nach Abpfiff ein. "Uns hat ein bisschen das Feuer gefehlt, ein bisschen die letzte Entschlossenheit." So glich Hoffenheim in Unterzahl zwischenzeitlich aus, aber am Ende fuhr die Viktoria trotzdem den dritten Sieg in Folge ein.

"Waren nicht jugendlich"

Cheftrainer Marian Wilhelm blickte erleichtert auf die Tabelle. "Wir waren sehr konzentriert, sehr fokussiert. Wir hatten auch ein bisschen mehr Gefahr, aber Hoffenheim war auch mit zehn Mann immer noch gefährlich", beurteilte der 36-Jährige die Partie als ein Spiel, das auf Messers Schneide verlief. "Aber wir hatten eine gute Kontrolle, waren nicht jugendlich. Dann musst du nur den Deckel draufmachen, das ist ganz klar", so Wilhelm. Genügend Chancen hätten die Kölner schon vor dem Strafstoß gehabt.

Allerdings machte es die Viktoria spannend, der Plan von Fußballlehrer Wilhelm ging am Ende auf. Die Szene, die zum Elfmeter führte, wollte der 36-Jährige nicht bewerten. "Ich bin Trainer, oder wie ich eben schonmal hörte, Übungsleiter. Aber kein Schiedsrichter", führte Wilhelm aus. Er fokussierte sich auf andere Signale. "Man hat gesehen, was wir mit der Breite des Kaders bewirken können", freute sich der Cheftrainer über die Früchte, die seine Arbeit mit der Mannschaft trägt. In der Tabelle rückt die Viktoria vorerst auf Platz 3 vor. Wilhelm kündigte an: "Wir werden nicht zufrieden oder satt sein sondern weitermachen und den nächsten Schritt gehen." Am Samstag (14 Uhr) beendet Köln die Englische Woche beim VfB Stuttgart II.

   

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