Früher Patzer von Dudu: Viktoria Köln scheitert gegen Paderborn

Pokal-Aus für Viktoria Köln: Die Höhenberger unterlagen Zweitligist SC Paderborn am Sonntagmittag mit 1:3. Eingeleitet wurde die Niederlage durch einen Patzer von Keeper Dudu nach nur sieben Minuten, ehe auch die Abwehr nicht gut aussah. Erst im zweiten Abschnitt nahm die Mannschaft aus dem Sportpark Höhenberg richtig an der Partie teil, was jedoch zu spät war, um das Erstrunden-Aus zu verhindern.

Grimaldi unkontrollierbar für Köln

In die neue Saison startete die Viktoria mit einem Sieg und einer Niederlage. Cheftrainer Marian Wilhelm veränderte seinen Kader im Vergleich zum letzten Auftritt in Saarbrücken daher nur auf zwei Positionen, indem er Lobinger und Wolf für Münst und Pledl brachte.

An der ersten Aktion waren beide Akteure allerdings nicht beteiligt, dafür aber Velasco: Eine Flanke von Otto wurde unfreiwillig auf den Offensivmann verlängert, der aus sieben Metern jedoch unter vollem Risiko über den Ball trat (4.). Dann folgte jedoch der kapitale Bock von Viktoria-Keeper Dudu, der sich bei einem Rückpass von Greger viel zu viel Zeit ließ – Grimaldi lief den Torwart energisch an, der unter Druck den Rettungsversuch probierte. Der SCP-Stürmer hielt nur noch den Fuß rein, sodass die Kugel ins Netz abgefälscht wurde (5.). Die Paderborner setzten daraufhin nach, indem Obermair den herausgerückten Dietz auf dem Flügel narrte – und bei der Flanke lief Grimaldi unbewacht in die Mitte ein, sodass der Stürmer mühelos zum zweiten Treffer einnicken konnte (8.).

Der Doppelschlag traf die Viktoria hart, den Schock mussten die Kölner erst einmal verdauen. Paderborn drängte zunächst noch auf eine frühe Entscheidung, ehe die Ostwestfalen einen Gang herausnahmen und Köln den Ball vermehrt überließen. Punktuell stieß der SCP aber nach vorne: Grimaldi übernahm im Strafraum einen Ball von Bätzner und umkurvte Dudu, aber der Winkel wurde zu spitz. Eine Hereingabe des Stürmers verpuffte dann wirkungslos (27.). Anders lief es wenig später, als Klaas im Strafraum von Engelhardt gelegt wurde – den fälligen Elfmeter knallte Bilbija unter die Latte zum 3:0 (36.). Kurz vor der Pause bekam Köln dann die Chance zum Anschlusstreffer, aber Curda spitzelte Velasco die Kugel wenige Meter vor dem Tor vom Fuß (45.+1).

Otto belohnt eine Leistungssteigerung

Für die zweite Hälfte brachte Wilhelm mit Kloss, Münst und Tonye gleich drei frische Kräfte. Und die Viktoria kam gestärkt aus der Kabine: Nach mehreren Halbchancen fasste sich Lobinger aus der Distanz ein Herz und scheiterte an Schubert, der den leicht abgefälschten Schuss zur Ecke wegfaustete (55.). Köln blieb am Drücker und belohnte sich für eine Leistungssteigerung seit dem Seitenwechsel – aus der Distanz probierte Sticker einen Flachschuss, der genau in Ottos Füßen landete. Aus knapp fünf Metern traf der Viktoria-Stürmer zum Anschluss (59.). Die Partie wurde hektischer, jetzt spielte vorrangig nur noch Köln. Aber gefährlich wurde es zunächst nicht mehr in den Strafräumen.

Dann hatte Paderborn die Riesenchance, weil Marino aus der eigenen Hälfte startete und alleine auf Viktoria-Keeper Dudu zulief – der SCP-Stürmer konnte sich jedoch nicht zwischen Abschluss und Querpass entscheiden, weshalb Dudu noch rechtzeitig einen Fuß dazwischen bekam (75.). Auf der Gegenseite überstand Paderborn einen Freistoß aus zentraler Position, den Eisenhuth knapp neben das Tor verlängerte (79.). Letztendlich konnte die Viktoria aber keinen entscheidenden Nadelstich mehr setzen – auch Paderborn verpasste auf der anderen Seite noch aussichtsreiche Möglichkeiten, um das Ergebnis zu erhöhen. Es war somit das sechste Erstrunden-Aus für die Kölner bei acht Teilnahmen am DFB-Pokal. Weiter geht es für die Höhenberger nächsten Sonntag bei Waldhof Mannheim.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button