"Nicht rumheulen und jammern": Dynamo will zurück in die Spur

Angesichts von zuletzt drei Niederlagen in Folge ist Dynamo Dresden ein wenig aus dem Tritt gekommen. Im letzten Heimspiel des Jahres gegen die SpVgg Unterhaching (Sonntag, 16:30 Uhr) soll es zurück in die Spur gehen – mit unveränderter Herangehensweise.
"Gas geben und ein Feuer entfachen"
Dreimal in Folge 0:1: Die letzten Partien von Dynamo liefen immer nach demselben Muster ab: Während die SGD überlegen war und ein deutliches Chancenplus verzeichnete, aber selbst beste Möglichkeiten liegenließ, reichte dem Gegner immer genau ein Tor, um alle drei Punkte mitzunehmen. Im Duell mit der SpVgg Unterhaching soll der Bann nun gebrochen werden: "Wir werden alles dafür tun, die Punkte hierzubehalten", kündigte Trainer Markus Anfang bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag an.
"Wir wollen nochmal Gas geben und ein Feuer entfachen." Ziel sei es, die Fans mit leidenschaftlichem und offensivem Fußball mitzunehmen. "Bei Heimspielen habe ich immer ein gutes Gefühl", zeigte sich der 45-Jährige zuversichtlich. Schließlich mussten sich die Schwarz-Gelben in dieser Saison bislang einzig Tabellenführer Jahn Regensburg geschlagen geben, alle anderen sieben Partien vor heimischer Kulisse konnte Dynamo für sich entschieden – und ist damit das beste Heimteam der 3. Liga.
Herangehensweise unverändert
Mit Unterhaching warte zwar eine schwierige Aufgabe, "aber wir dürfen nicht rumheulen oder jammern, sondern müssen die Situation annehmen. Das erwarte ich von der Mannschaft", stellte Anfang klar. Dabei gelte es, trotz der drei Niederlagen nicht den Glauben zu verlieren. "Beharrlich bleiben", gab Dresdens Coach als Motto aus – und glaubt selbst weiterhin fest an seine Mannschaft: "Es ist nicht so, dass die Jungs es nicht können", verwies er auf den aktuellen Punktschnitt von 2,0. Daher will der 45-Jährige auch an der Herangehensweise gegenüber den letzten Spielen nichts ändern: "Es macht keinen Sinn, sie jetzt komplett in Frage zu stellen. Wenn du so dominant auftrittst, ist es schwer, was zu ändern."
Von Aktionismus hält der Dynamo-Coach ohnehin nichts und verweist darauf, dass seine Mannschaft bereits flexibel genug aufgestellt sei. Auch auf Spielglück, wie ein Eigentor des Gegners, will Anfang nicht setzen: "Das brauchen wir nicht. Stattdessen müssen wir uns selber helfen." Nicht helfen können am Sonntag nach wie vor Kyrylo Melichenko (Knie-Verletzung) und Paul Lehmann (Aufbautraining nach Knie-OP), zudem fallen Tony Menzel (Muskelverletzung) und Kyu-hyun Park (kleiner Zeh gebrochen) aus. Dass im letzten Heimspiel des Jahres ein Sieg gelingt, dafür wollen rund 26.000 Zuschauer im Stadion sorgen. Ob es klappt, wird am späten Sonntagnachmittag feststehen.