Nullnummer im Krisenduell: SVW und MSV kommen nicht vom Fleck

Zwischen dem SV Waldhof Mannheim und dem MSV Duisburg entwickelte sich im frühen Sonntagsspiel eine chancenarme Partie. Folgerichtig trennten sich die beiden Mannschaften im Krisenduell mit einem torlosen Remis. Während Mannheim damit die Serie von zuletzt drei Pleiten in Serie beendete, holte Duisburg den ersten Punkt unter Trainer Schommers und verlässt zudem den letzten Tabellenplatz.

Pfostentreffer bleibt einzige Chance

Krisenduell im Carl-Benz-Stadion: Bei einer Niederlage würde der SV Waldhof Mannheim wieder unter den Strich rutschen, der MSV Duisburg kämpfte am Tabellenende schon händeringend um den Anschluss zum rettenden Ufer. Um die Trendwende zu schaffen, vertraute SVW-Coach Rüdiger Rehm auf Albenas in der Abwehr und Sohm im Sturmzentrum – Sechelmann wich verletzungsbedingt, während Herrmann auf der Bank saß. Auf der Gegenseite erwählte Boris Schommers drei Neue für die Startelf, ließ Mogultay, Michelbrink und Girth für Knoll, Stierlin und Esswein starten.

Dass die Intensität in der Partie hoch sein wird, deutete Girth schon früh an – der MSV-Stürmer stempelte den Fuß von Jans mit seinen Stollen und sah die schnelle Gelbe (5.). Optisch erwischten die Gäste den besseren Start, indem sie den Mannheimer Kasten immer wieder unter Druck setzten. Bei einem Kopfball von Bitter (11.) und einem Steckpass von Jander auf Ekene (12.) blieben die Aktionen aber noch zu ungenau. Dann aber die erste Riesenchance der Partie für Mannheim: bei einem Eckball sprang das Spielgerät etwas glücklich von Rieckmann zu Riedel, der das Leder aus kurzer Distanz an den linken Pfosten setzte (21.). Ein Wachruf für die Kurpfälzer, die bis dahin noch nicht offensiv zu sehen waren?

Die Mannheimer wurden bemühter in der gegnerischen Hälfte. Dort hatte der MSV Duisburg im Defensivverbund mit Verletzungen zu kämpfen. Nachdem sich Torhüter Müller schon früh am Sprunggelenk behandeln ließ, musste Feltscher für Knoll weichen (34.). Dann wieder der MSV: Ein weiter Einwurf wurde von einem Mannheimer zu Girth verlängert, der einem Schuss ins linke Eck jedoch nicht genug Druck verleihen konnte (37.). Albenas holte nach einem beherzten Einsatz gegen Mogultay und Jander abermals einen Eckball heraus, der aber nicht gefährlich wurde (39.). Kurz darauf verpasste Taz eine gute Gelegenheit aufgrund einer schlechten Ballannahme im gegnerischen Strafraum (40.). Die letzte Chance vor der Pause gehörte erneut dem Waldhof, weil sich Knoll bei einem hohen Ball verschätzte – aber Müller parierte aus spitzem Winkel gegen Sohm (45.+2).

Viele Versuche, aber keine Gefahr

Der MSV kam mit neuem Mut aus der Kabine. Einen Freistoß von Pledl erwischte Mai per Kopf, aber die Kugel rauschte am Tor vorbei (46.) – und Bitter köpfte in die Arme von Bartels (48.). Auch der SVW war auf dem Posten – eine Flanke am Fünfmeterraum nahm Arase allerdings unsauber an (49.). Das Bild der ersten Hälfte änderte sich kaum, denn die Offensiven auf beiden Seiten blieben weiterhin auf Spannung, aber zu ungenau. Einen artistischen Versuch wagte der eingewechselte Esswein, der mit dem Rücken zum Tor aus dem Stand abschloss – aber fast fünf Meter daneben (67.).

Gerade über die Flügelpositionen wurden bei beiden Mannschaften viele Situationen geschaffen, die aber in der gefährlichen Zone nicht zu gefährlichen Szenen führten. Distanzschüsse von Jander oder Hawkins wurden ebenfalls geblockt oder vom Torwart aufgenommen. Eine gelbe Karte für eine Schwalbe erhielt Okpala, der kurz vor dem Sechzehner zu Fall gebracht wurde (81.). Müller machte eine Szene für den Waldhof noch einmal scharf, weil ihm der Ball durch die Finger rutschte – aber ohne Folgen (86.).

So plätscherte die Partie am Ende einem torlosen Remis entgegen. Dank des Punktgewinns kann sich der SV Waldhof knapp mit 13 Punkten über den Strich auf Platz 16 schieben. Auch der MSV Duisburg klettert um einen Rang nach oben und gibt damit die rote Laterne ab, bleibt aber mit mageren acht Punkten schon fünf Zähler hinter dem rettenden Ufer auf Platz 19 stehen. Unter Boris Schommers ist es zudem der erste Punktgewinn für den MSV. Am kommenden Samstag empfängt Duisburg den FC Ingolstadt, während Mannheim einen Tag später in Essen gastiert.

   

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