"Der Traum von jedem Fußballer": Okpalas umjubeltes Tordebüt

Lange musste sich der SV Waldhof gedulden, doch am Ende standen die Mannheimer als Sieger auf dem Rasen. Dank des ersten Saisontreffers von Eigengewächs Kennedy Okpala jubelten die Kurpfälzer vor eigenem Publikum gegen den SC Freiburg II. Cheftrainer Rüdiger Rehm freute sich für den 18-Jährigen – und über die Konstanz im Team.
"Er hat mich in der Vorbereitung überrascht"
Im Strafraum wurde Kennedy Okpala angespielt, bei der Ballmitnahme im Zweikampf rutschte de 18-jährige Stürmer eigentlich weg. Aber Glück für den Angreifer, der die Kugel dadurch noch im Stolpern mit dem anderen Fuß spielen konnte – und sich so perfekt für einen Flachschuss ins rechte Eck vorlegen konnte. "Ich habe das Tor gesehen und dachte mir, dass ich einfach mal abschließe", beschrieb Okpala die Situation abgeklärt am Mikrofon von "MagentaSport" nach Spielende. "Das ist der Traum von jedem Fußballer. Der Trainer hat bei der Einwechslung gesagt, mach das entscheidende Tor."
Dem Auftrag von Rüdiger Rehm war der 18-Jährige nachgekommen. "Er hat mich in der Vorbereitung überrascht, indem er richtig gute Ansätze gezeigt hat", blickte der SVW-Coach auf die steile Entwicklung von seinem Schützling zurück, der erst vor vier Wochen seinen ersten Profivertrag unterschrieben hatte. Vier Jahre lang kickte der Mittelstürmer im Nachwuchs der Waldhöfer. "Er ist über die zweite Mannschaft gegangen, hat auch ein Negativerlebnis mit einer roten Karte erfahren. Aber er hat sich über die Trainingseinheiten aufgedrängt, wie ich es von jedem anderen auch erwarte", so Rehm voller Stolz.
Weiteres Lob neben Okpala
Der "traumhafte Tag" von Okpala stand bei vielen SVW-Fans wohl im Vordergrund, aber Rehm lobte das gesamte Team. Auch Fridolin Wagner (33.) und Jalen Hawkins (90.+2) sorgten mit ihren Treffern für den 3:1-Sieg, für den die Mannheimer insgesamt viel Geduld aufbringen mussten. "Du weißt, dass die Freiburger von Woche zu Woche und von Spiel zu Spiel besser werden", zeigte sich Rehm nicht überrascht vom Spielverlauf. Der SVW habe kaum Großchancen zugelassen, aber trotzdem nicht zu Null gespielt. Dennoch stand für Rehm fest: "Wir haben eine konzentrierte Leistung über 90 Minuten gebracht."
Auch dank der Fans. "Ein großer Anteil für den Erfolg geht an das Publikum, das nicht unruhig geworden ist", freute sich der Cheftrainer über die Unterstützung von den Rängen, die als berüchtigte Wand im Rücken der Mannschaft stand. So konnte Rehm schlussendlich festhalten: "Es war ein konstant gutes Spiel von uns." Mit dem dritten Saisonsieg stellt der SV Waldhof sein Konto nun auf elf Zähler und erobert vorerst den neunten Rang. In der Englischen Woche geht es beim SSV Jahn Regensburg weiter (Mittwoch, 19 Uhr).