Was aus den Abgängen von Erzgebirge Aue geworden ist

13 Spieler haben den FC Erzgebirge im vergangenen Sommer verlassen. liga3-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.
Nazarov in Offenbach gefordert
Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga brauchten die Veilchen in der vergangenen Saison eine lange Anlaufzeit, um sich in der 3. Liga wieder ins ruhige Fahrwasser zu manövrieren. Sportchef Matthias Heidrich veränderte daraufhin das Gesicht der Mannschaft – und verabschiedete auch Dimitrij Nazarov nach sieben Jahren im Erzgebirge. Bei den Kickers Offenbach fand der 33-Jährige anschließend eine neue Heimat, läuft seitdem in der Regionalliga Südwest auf. Kann der Offensivspieler die Hessen zurück in den Profifußball führen? Mit zwei Toren und vier Vorlagen in sechs Spielen steuert Nazarov seinen Anteil bei, obwohl die Offenbacher mit durchwachsenen Ergebnissen gestartet sind.
Am Deadline-Day schloss sich zusätzlich noch Alexander Sorge den Kickers an, absolvierte seitdem schon zwei Ligaspiele. Auch Antonio Jonjic, der in der letzten Rückrunde einen wesentlichen Anteil am Aufschwung der Veilchen hatte, spielt inzwischen auf hessischem Boden. Denn der Stürmer ist mit dem SV Wehen Wiesbaden im Unterhaus am Start – kam allerdings bislang nur zu vier Kurzeinsätzen. Weil der SVWW gut in die neue Spielzeit gestartet ist, muss Jonjic aktuell auf seine Chance warten.
Zahlreiche Wiedersehen mit Ex-Veilchen
Wie sich andere Abgänge entwickeln, werden die Veilchen hautnah mitbekommen. In dieser Spielzeit wird es nämlich einige Wiedersehen geben – schon vor zwei Wochen traf Aue auf Philipp Klewin und Ulrich Taffertshofer. Das Duo hat sich dem VfB Lübeck angeschlossen und sich an der Lohmühle auf Anhieb als Leistungsträger etabliert. Beim Aufeinandertreffen gab es dann ein 1:1-Remis zwischen beiden Mannschaften. Schon nach der Länderspielpause gibt es die nächste Begegnung mit einem Ex-Veilchen, denn dann trifft Aue auf den Halleschen FC. Dort ist Tom Baumgart schon mit zwei Treffern und einer Vorlage auffällig geworden.
Im Gegensatz zu Elias Huth, der noch auf seinen ersten Treffer für die Jahnelf aus Regensburg wartet. In fünf Spielen durfte der Stürmer, der zuletzt im Mai 2022 ein Drittliga-Tor erzielte, noch nicht jubeln. Mit Sam Schreck läuft derweil der nächste Abgang nun für Arminia Bielefeld auf. Im defensiven Mittelfeld ist der 24-Jährige zwar gesetzt, sucht aber noch nach der richtigen Stabilität mit dem Zweitliga-Absteiger. Ein weiteres Wiedersehen gab es bereits mit Felix Göttlicher, der in diesem Sommer erneut im Erzgebirge ausgemustert wurde. Beim SV Sandhausen kam der Innenverteidiger aber auch noch nicht zum Einsatz, saß beim 2:1-Sieg der Veilchen gegen die Kurpfälzer über 90 Minuten nur auf der Bank.
Besong zurück nach Dortmund
Auf dem Drittliga-Rasen ist auch Paul-Philipp Besong weiterhin unterwegs. Der Stürmer war in der vergangenen Saison vom 1. FC Nürnberg ausgeliehen worden, doch eine Zukunft am Valznerweiher sollte es für den 22-Jährigen nicht geben. Stattdessen schlug Borussia Dortmund II zu und verpflichtete den Angreifer, für den es wiederum eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte ist. Denn in der Saison 2018/19 gewann Besong mit der U19-Mannschaft aus dem Ruhrgebiet die A-Jugendmeisterschaft. Auf seinen ersten Treffer wartet der Stürmer in den bisherigen Auftritten noch.
Zwei weitere Spieler verabschiedeten sich in die Regionalliga. Ivan Knezevic ist in der Südwest-Staffel beim FC 08 Homburg untergekommen, dort steuerte er eine Vorlage in fünf Kurzeinsätzen bei. Torhüter Lukas Sedlak steht mittlerweile im Kasten vom ZFC Meuselwitz und musste bisher sieben Tore in fünf Liga-Spielen hinnehmen. Ohne Fahrschein für die neue Saison ist bisher noch Nico Gorzel.