Dotchevs Plan im Erzgebirge: "Will keine großen Sprüche klopfen"

Cheftrainer Pavel Dotchev will keine großen Sprüche klopfen. Nach einer Saison, die für den FC Erzgebirge Aue beinahe einen katastrophalen Verlauf genommen hätte, will der 57-Jährige die kleinen Schritte zum Erfolg gehen. Trotzdem möchte Dotchev in zwei Jahren den Aufstieg feiern.

Einstelliger Tabellenplatz "wäre absolut top"

Bei seiner dritten Rückkehr ins Erzgebirge war Pavel Dotchev der Retter. Erst im Endspurt ließen die Veilchen erneut Federn, retteten sich zum Schluss aber souverän über die Ziellinie. Der Cheftrainer weiß, dass es so nicht weitergehen sollte. "Wir haben die letzten beiden Jahre gegen den Abstieg gespielt. Diesen Trend wollen wir beenden und nach oben gucken", erklärt Dotchev gegenüber "tag24". Die vorherigen Spielzeiten lassen verbrannte Erde zurück. Der FCE-Coach senkt die Erwartungen.

"Für uns wäre es absolut top, einen einstelligen Platz zu holen. Jetzt geht es aber erst einmal darum, kleine Schritte zu machen. Vor uns liegt ein Marathon, kein Sprint", bedient sich Dotchev der bekannten Floskel, die im Falle der Veilchen wohl zutreffender denn je ist. Zumal mit Dimitrij Nazarov oder Antonio Jonjic wichtige Akteure bei der FCE-Rettung nicht mehr an Bord sind. "Wir haben zwei, drei Leistungsträger verloren. Mir ist klar gewesen, dass wir keine fertigen Spieler bekommen, die so weit sind, dass sie ihre Leistung von alleine auf den Platz bringen. Wir haben viel zu tun, müssen als Mannschaft wachsen", gibt Dotchev vor.

Aufstieg in zwei Jahren als Plan

Und dann? Zum richtigen Zeitpunkt will Erzgebirge Aue zurück in die 2. Bundesliga. Nach Geschmack des Rekordtrainers dürfte das in zwei Jahren soweit sein. "Mein Ziel ist, in zwei Jahren aufzusteigen. Dazu gehört, die Mannschaft dieses Jahr zu verbessern, um sie nächstes Jahr punktuell zu verstärken", plant Dotchev voraus. Wie realistisch diese Zielsetzung für den Klub aus dem Erzgebirge sein wird, muss sich zeigen. In einer Sache ist sich der 57-Jährige aber sicher: "Auf jeden Fall wollen wir keine großen Sprüche klopfen, denn diese haben die Fans in letzter Zeit oft genug gehört. Das braucht kein Mensch mehr."

   

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