Terrence Boyd ist neuer Drittliga-Rekordtorschütze des HFC

Drei Spielzeiten in Folge krönte sich Timo Furuholm zum besten Drittliga-Torschützen des Halleschen FC. Am vergangenen Spieltag gingen Glückwünsche des finnischen Stürmers an der Saale ein – natürlich an Terrence Boyd. Denn mit seinem 36. Treffer für den HFC ist der US-Amerikaner ab sofort der Rekordtorschütze der Hallenser in der 3. Liga.

In jedem zweiten Spiel zur Stelle

In mancher Drittliga-Tipprunde wurde der Hallesche FC vor Saisonbeginn sicherlich als der Verein genannt, der nach dem letzten Spieltag den Torschützenkönig der Liga stellen wird. Einfach, weil Terrence Boyd dort spielt und in dieser Kategorie immer ein Kandidat ist. Kurioserweise führt Sturmpartner Michael Eberwein die Torschützenliste der 3. Liga derzeit an, was zumindest die Tipper freut. Tore vom US-Amerikaner sind trotzdem garantiert, meistens mit dem rechten Huf. So auch beim Treffer zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung der Hallenser gegen Saarbrücken.

Ein Tor, das Boyd zum Rekordtorjäger des HFC machte. "Das ist jetzt nebensächlich", ärgerte sich der 30-Jährige gegenüber der "MZ" viel mehr über die Niederlage. Doch mit ein paar Tagen Abstand wird sich Boyd sicherlich freuen – immerhin überholte er mit seinem 36. Treffer den vorherigen Rekordhalter Timo Furuholm, der ihm noch am selben Tag "viele weitere Tore" für den HFC via Twitter wünschte. Gerade einmal 78 Spiele brauchte Boyd für seinen Rekord – in jedem zweiten Spiel ist er statistisch als Knipser zur Stelle. Hinzu kommen übrigens noch 17 Torvorlagen für die Teamkollegen.

Wichtig, spektakulär, verlässlich

Boyd ist seit seinem Wechsel im Sommer 2019 nicht mehr aus dem Sturmzentrum wegzudenken, obwohl es schon mehrfach Anfragen für den Torgaranten gegeben hat. Zu wichtig sind die Treffer des 30-Jährigen für den HFC – angefangen bei seinem ersten Tor im zweiten Spiel am 19. August 2019, als er zum zwischenzeitlichen Ausgleich bei der 1:2-Niederlage gegen den FC Bayern München II traf. Es folgte beispielsweise das Last-Minute-Tor zum 2:1-Sieg gegen Uerdingen im letzten Jahr, das Cheftrainer Florian Schnorrenberg nach fünf Spielen ohne Sieg den Job rettete. Oder auch zwei Derby-Tore gegen Magdeburg, die jeweils den HFC-Sieg brachten.

Aber Boyd kann es auch spektakulär, wie er bei einem Schuss aus fast 50 Metern einst gegen den MSV Duisburg bewies. Und beim SV Meppen sind sie auch nicht gut auf den US-Amerikaner zu sprechen, denn vier Tore schoss Boyd bereits gegen die Emsländer – Höchstwert! Timo Furuholm, Osayamen Osawe, Benjamin Pintol, Mathias Fetsch – im Sturmzentrum gab es beim HFC in den vergangenen Drittliga-Jahren immer wieder verlässliche Schützen. Doch Terrence Boyd überholte sie nun alle.

   

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