Vor Kellerduell beim VfB Lübeck: Antwerpen macht Kampfansage

Auch zwei Tage später wirkt er beim 1. FC Kaiserslautern immer noch nach, der bittere Nackenschlag durch den späten Gegentreffer beim 2:2 im Nachholspiel gegen Zwickau. Doch viel Zeit, um sich darüber zu ärgern, hat der FCK nicht. Bereits am Samstag steht beim Duell in Lübeck das nächste Sechs-Punkte-Spiel an. Trainer Marco Antwerpen macht im Vorfeld eine Kampfansage.
"Herausragende Leistung bieten"
Bis auf einen Punkt hätte Kaiserslautern an das rettende Ufer mit einem Sieg gegen Zwickau heranrücken können, durch das bittere Remis fehlen nun drei Zähler zu Platz 16. Zum Abschluss der Schicksalswoche mit drei direkten Duellen muss nun wieder ein Sieg her, um den Anschluss zu den Nicht-Abstiegsplätzen herzustellen. Nach den bitteren Ereignissen am Mittwochabend wird der FCK wohl mit einem Messer zwischen den Zähnen auflaufen.
Die Leistung aus den letzten beiden Partien dürfte den Fans Hoffnung machen: Zum einen stimmten Einsatz und Willen, zum anderen haben sich die Roten Teufel auch spielerisch gegenüber den Vorwochen gesteigert. Grund genug für Antwerpen, der nach dem Spiel gegen Zwickau ob der roten Karte gegen Anil Gözütok mächtig in Rage war, eine Kampfansage zu formulieren: "Wir werden gegen Lübeck eine herausragende Leistung bieten." Die wird auch nötig sein, nachdem der VfB zuletzt viermal in Folge ungeschlagen blieb und durch den 3:2-Erfolg bei Bayern II neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt geschöpft hat. Entsprechend ist die Partie am Samstag auch für den Aufsteiger ein Endspiel, sodass die Roten Teufel einen motivierten Gegner erwarten.
Redondo und Kraus kehren zurück
Nicht mitwirken kann der rot-gesperrte Anil Gözütok. Dafür ist Kenny Prince Redondo nach Gelb-Rot-Sperre wieder eine Option und könnte in die Startelf zurückkehren. Möglich aber auch, das Nicolas Sessa erstmals in dieser Saison anstelle von Marlon Ritter von Anfang an auflaufen wird. Der 25-Jährige war nach seiner Einwechslung am Mittwochabend ein belebendes Element und bereitete den Ausgleichstreffer vor. Auch Innenverteidiger Kevin Kraus ist wieder einsatzbereit, nachdem er gegen Zwickau aufgrund seiner fünften gelben Karte gefehlt hatte.
Bei einem Sieg, es wäre der erste Auswärtserfolg seit Anfang Februar (2:0 in Mannheim), winkt ein Nicht-Abstiegsplatz, sollten Bayern II (in Ingolstadt) und Uerdingen (in Halle) verlieren und der FCK gegenüber Bayern II vier Tore aufholen. Außerdem würden die Pfälzer einen direkten Konkurrenten auf Abstand halten und den Druck auf die übrigen Kellerteams erhöhen. Im Falle einer Niederlage würde Kaiserslautern dagegen auf den vorletzten Rang abrutschen und im Worst-Case wieder sieben Punkte hinter Rang 16 liegen. Bei dann nur noch sieben ausstehenden Spielen wäre das ein herber Rückschlag für die Bemühungen um den Liga-Verbleib. Entsprechend wird der FCK alles daran setzen, drei Punkte mitzunehmen – und mal wieder ein Spiel ohne Unterzahl zu beenden.