Waldhof Mannheim: Im Sommer laufen wohl 13 Verträge aus

Dem SV Waldhof Mannheim droht im Sommer wie schon vor der laufenden Saison, als 13 Spieler kamen und 14 gingen, ein personeller Umbruch: Wie der "Mannheimer Morgen" und die "Rheinpfalz" übereinstimmend berichten, laufen die Verträge von 13 Spielern aus – darunter befinden sich auch einige Leistungsträger.
Erneuter Umbruch droht
Bereits vor zwei Wochen hatte Sportchef Jochen Kientz gesagt: "Wir sind aktuell Drittligist und auch im nächsten Sommer werden uns Spieler verlassen. Da wird es wieder einen Umbruch geben." Wie nun bekannt wurde, kam die Aussage nicht von ungefähr – schließlich besitzen nach aktuellem Stand nur 14 der 27 Akteure im Kader einen Vertrag für die kommende Saison. Mit Timo Königsmann, Marco Schuster, Jan-Hendrik Marx, Arianit Ferati und Max Christiansen sind gleich fünf Leistungsträger nur noch bis zum 30. Juni an den Waldhof gebunden, wenngleich der Klub bei Christiansen eine Option ziehen kann, sobald dieser 25 Mal zum Einsatz kam. Da der Mittelfeldspieler bislang 17 Spiele bestritt, dürfte er die Marke wohl erreichen können.
Laut der "Rheinpfalz" soll es diese Option auch bei Marx geben, allerdings kann er angesichts von erst acht Einsätzen nicht mehr auf die erforderliche Spielanzahl kommen. Ebenfalls nur bis zum Saisonende gebunden sind zudem Markus Scholz, Marcel Hofrath, Jan Just, Benedict dos Santos, Dorian Diring, Mohamed Gouaida, Dennis Jastrzembski und Manfred Kwadwo. Die Stürmer Dominik Martinovic, Joseph Boyamba, Anthony Roczen und Gillian Jurcher stehen derweil allesamt bis 2022 unter Vertrag. Mit welchem Budget die Kurpfälzer planen, ist bislang nicht bekannt. Klar ist aber: Gesenkt werden soll der Etat nicht.
Waldhof will Negativserie beenden
Doch bevor es in die heiße Phase der Kaderplanung geht, will der Waldhof am heutigen Montagabend im Heimspiel gegen Bayern München II die Negativserie von zuletzt drei tor- und punktlosen Spielen in Folge beenden. "Wir haben in den letzten drei Spielen kein Tor geschossen, das wollen wir natürlich ändern. Dementsprechend war die Trainingswoche sehr offensiv ausgeprägt und mit Videomaterial versehen", wird Trainer Patrick Glöckner im "Mannheimer Morgen" zitiert. Mit dem amtierenden Drittliga-Meister werde eine "sehr spielstarke Mannschaft" nach Mannheim kommen, "die mit vielen kleinen wendigen Spielern arbeitet und eine gute Ballzirkulation hat", weiß Glöckner. "Sie spielen sich in jeder Partie gute Torchancen heraus." Entsprechend werde es darum gehen, die Zweikämpfe anzunehmen und zu gewinnen, aber auch in der Offensive wieder gefährlicher zu werden, so der Waldhof-Coach.
Weiterhin fehlen wird Arianit Ferati, der nach einem Kapselriss aber zu Beginn dieser Woche wieder ins Training einsteigen soll. Wieder eine Option ist nach auskuriertem Außenbandriss hingegen Joseph Boyamba: "Jo hat eine gewisse Zeit durchtrainiert und wird wieder zur Verfügung stehen. Ich weiß nicht, ob er final die Kraft für die Startelf hat. Da werde ich mit ihm auch noch einmal sprechen. Ich denke, dass er ein Spieler ist, der wirbeln kann, wenn er reinkommt. So hat er uns oft gut getan", berichtet Glöckner. Mit sieben Toren ist der 24-Jährige der zweitbeste Torschütze beim SVW. Und Tore kann der Waldhof bekanntlich gebrauchen.