FCS will Zwickau knacken: "Haben andere auch schon geschafft"

Das erste Spiel nach der Bekanntgabe, dass Cheftrainer Lukas Kwasniok den Verein am Saisonende verlassen wird, hat der 1. FC Saarbrücken in Unterhaching gewonnen. Dennoch bleibt es gerade einmal der zweite Erfolg in den letzten zwölf Spielen, weswegen die Saarländer nun am Mittwoch im Nachholspiel gegen Zwickau nachlegen wollen. Für den Coach ist der kommende Gegner die "Inkarnation der 3. Liga".
Ludwigsparkstadion bespielbar
"Viel Athletik, viel Mentalität, viel Bereitschaft", zählte FCS-Cheftrainer Lukas Kwasniok zu Beginn der Pressekonferenz vor der Partie gegen den FSV Zwickau auf, welche Stärken der kommende Gegner mitbringen wird. Klar ist für den Coach: "Keine Mannschaft verkörpert den Drittliga-Fußball besser, als Zwickau." Das Spiel am Mittwoch (19 Uhr) ist das letzte Hinrunden-Spiel, welches für die Saarländer noch aussteht. Nach einer Begehung durch Vertreter von Verein und Verband am heutigen Dienstag wurde der Rasen im Ludwigspark für bespielbar erklärt, sodass dem ersten echten Heimspiel in diesem Jahr nach zuletzt sechs Partien in der Fremde nichts mehr im Weg steht.
Nach dem Erfolg in Unterhaching ist die Zuversicht beim FCS zurück. Zwickaus Stärken gilt es "zu akzeptieren und wegzuverteidigen", was für Kwasniok "nicht ganz einfach, aber machbar" sein wird. Denn "das haben andere auch schon geschafft". Dennoch stellt sich der Coach auf ein intensives Spiel mit der Parademannschaft der Spielklasse ein. Wen der Übungsleiter für einen erfolgreichen Ausgang der Partie aufstellen wird, wusste er selbst noch nicht: "Heute steht das erste Training nach dem Spiel in Haching an. Wir müssen schauen, wer mit kleineren Wehwechen vielleicht noch ausfällt und wer uns final zur Verfügung steht."
Große Personalsorgen
Klar ist, dass Marin Sverko (Muskelfaserriss), Bjarne Thoelke (Wadenbeinbruch), Boné Uaferro (Gelb-Sperre), Mario Müller (Muskelfaserriss), Steven Zellner (Kreuzbandanriss) und Manuel Zeitz (Rot-Sperre) fehlen werden – und somit alle etatmäßigen Innenverteidiger. Bei Müller und Zellner sieht es aber schon wieder etwas besser aus, wie Kwasniok mitteilte: "Mario und Zelle haben gestern beim Spielersatztraining Teile mitgemacht. Wir gucken mal, wie es ihnen geht. Es ist aber nicht so, dass sie topfit hier herumlaufen." Jayson Breitenbach, bei dem es keine Überraschung sei, dass er "jetzt auch stabil abliefern kann" und Youngster Luca Kerber werden wohl wieder zum Kader gehören, genauso auch Fanol Perdedaj. Den Mittelfeldspieler plant Kwasniok weiter in der Abwehrreihe ein: "Wir wollen ihn nicht zu früh zu sehr in die Verantwortung nehmen auf einer zentralen Position."
Am vergangenen Sonntag besorgte Winter-Neuzugang Julian Günther-Schmidt mit seinem zweiten Saisontreffer im fünften Einsatz den Sieg für die Saarbrücker. Damit entlastete der Stürmer auch Nicklas Shipnoski und Sebastian Jacob, die sich bislang als Torgaranten für den FCS erwiesen. Dass den Saarländern insgesamt die Balance zum Ende der Hinrunde abhanden gekommen war, hielt auch Kwasniok fest. Wenngleich ihn die Erfolgsquote der Genannten auch gefiel: "Erstmal finde ich es gut, dass die beiden offensivsten Spieler die meisten Tore und Torbeteiligungen haben. Insgesamt haben wir relativ viele Tore erzielt, das passt schon soweit." Gegen Zwickau gilt es daran anzuknüpfen, um insgesamt wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.