1. FC Kaiserslautern: Notzon in Trainersuche nicht mehr involviert

Noch steht nicht fest, wer beim 1. FC Kaiserslautern die Nachfolge des freigestellten Jeff Saibene antreten wird. Was dafür aber feststeht: Sportdirektor Boris Notzon wird in die Trainersuche nicht mehr involviert sein.

Notzon-Zukunft ungewiss

Das bestätigte Beiratsvorsitzender Markus Merk gegenüber der "Rheinpfalz": "Diese Cheftrainersuche wird nicht mehr in der Hand von Boris Notzon liegen." Demnach soll die Entscheidung gemeinsam von Beirat und Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt getroffen werden. Dass der bei den Fans stark in der Kritik stehende Sportdirektor derart in seinen Kompetenzen beschnitten und ihm öffentlich das Vertrauen entzogen wird, lässt die Vermutung zu, dass die Tage des 41-Jährigen als Sportdirektor gezählt sind – zumal sein Vertrag am Saisonende ausläuft.

Bereits Mitte Dezember hatte der FCK zudem eine "weitere strukturelle Veränderungen im sportlichen Bereich" angekündigt. Konkret soll die operative Verantwortung "um einen weiteren Entscheidungsträger" ergänzt werden. Merk erklärt: "Wir haben ein Anforderungsprofil, denken nach vorne, haben klar analysiert, was in den Strukturen des Klubs fehlt." Gegenüber dem "SWR" konkretisierte der 58-Jährige: "Mein persönliches Ziel ist es, dass wir in den nächsten zehn Tagen einen neuen sportlichen Verantwortlichen präsentieren. Wir haben uns im Dezember angeschaut, was in diesem Verein gut läuft, was weniger gut. Und da gibt es unfassbar viele Dinge, die nicht gesehen werden." Boris Notzon habe "unfassbar viele Kompetenzen, die wir wertschätzen", so Merk. "Wir werden uns zusammensetzen und versuchen, die positiven Kompetenzen mit neuen Strukturen zu verbinden."

Neuer Trainer bereits am Montag?

Die Suche nach einem neuen Trainer bezeichnet der Beiratsvorsitzende gegenüber der "Rheinpfalz" derweil als "Ritt auf der Rasierklinge". Denn: "Wir haben die Aktualität, die sportliche Situation, im Blick, aber auch die Zukunft am Horizont." Konkrete Gerüchte, wer die Saibene-Nachfolge antreten soll, gibt es noch nicht. Gehandelt werden aber etwa Marco Antwerpen (zuletzt Würzburger Kickers), Torsten Ziegner (zuletzt Hallescher FC), Alois Schwartz (zuletzt Karlsruher SC), Uwe Koschinat (zuletzt SV Sandhausen) sowie Torsten Lieberknecht (zuletzt MSV Duisburg) und Marco Kurz (zuletzt Melbourne Victory), wobei die beiden letztgenannten nach "Sport1"-Angaben kein Thema mehr sein sollen.

Erwartet wird, dass schon in Kürze eine Entscheidung fällt. "Ich hoffe und wünsche mir, dass wir bereits am Montag einen neuen Cheftrainer vorstellen werden, kann es aber nicht versprechen", so Merk gegenüber dem "SWR". Demnach sollen die Gespräche bereits weit fortgeschritten sein. Wenn möglich soll der neue Mann bereits beim prestigeträchtigen Derby gegen Waldhof Mannheim am kommenden Samstag auf der Bank sitzen, im Vorfeld aber noch einige Einheiten mit der Mannschaft absolvieren können. Vorher muss er zudem erst noch zwei negative Corona-Test vorlegen. Einen Feuerwehrmann suche man aber nicht, so Merk. Nach einem trainingsfreien Montag soll das Training am Dienstag von einer Interimslösung geleitet werden. Wer das sein wird, steht noch nicht fest.

   

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