SpVgg Unterhaching: Sieg über Kaiserslautern als Brustlöser?

Mit dem 2:0-Sieg über den 1. FC Kaiserslautern konnte die SpVgg Unterhaching den Gegner am Freitagabend in der Tabelle überholen und scheint sich etwas zu stabilisieren. Cheftrainer Arie van Lent machte nach dem Spiel drei seiner Akteure aus, für die das Spiel besonders entscheidend gewesen sein könnte.

Tor als Dosenöffner

Dass Unterhaching das dritte Heimspiel in Folge ungeschlagen bleiben wird, konnte früh erahnt werden, denn lange sah es nach einem müden 0:0 aus. So auch der Stand zur Pause nach einem ersten Durchgang, in dem sich die Spielvereinigung "sehr schwer getan" habe gegen "einen frühanlaufenden Gegner", wie es Trainer Arie van Lent auf der Pressekonferenz nach dem Spiel analysierte. Doch am Ende standen für das Team aus der Münchner Vorstadt, das sich in dieser Saison bisher arg schwertut, drei wichtige Punkte.

Woran das lag? Eine übermäßig häufig benutzte Phrase traf voll und ganz zu: Das erste Tor war der Dosenöffner. "Das schnelle Tor nach der Pause von Hasenhüttl hat uns dann sehr geholfen, besser ins Spiel zu kommen", weiß auch van Lent über den Treffer in der 50. Spielminute. Mit dem zweiten Treffer (74.) von Abwehrspieler Greger sei es seinem Team dann endgültig leichter gefallen, "mehr Luft und mehr Ballbesitz" zu generieren – trotz zweier "sehr guten Chancen" des Gastes aus Kaiserslautern zum Ende.

"Tut ihm gut"

Ein Sieg erscheint immer wichtig, dennoch konnte der sichtlich erfreute Übungsleiter der Spielvereinigung nach dem Spiel am Mikrofon von "MagentaSport" drei Akteure ausmachen, für die das Spiel ein Wendepunkt in der Saison sein könnte: Moritz Heinrich, Jan Greger sowie Nico Mantl. Angesprochen auf den Vorlagengeber zum 2:0, Heinrich, freute sich der Niederländer: "Das war sehr wichtig für Mo. Der brauchte auch mal eine Vorlage jetzt". Auch sein Schlussmann Mantl zeigte nach ein paar Wacklern eine starke Schlussphase. "Wir wissen, dass es ein Risikospiel mit ihm ist manchmal. Wir wollen aber, dass er dieses Spiel macht und dann verzeihen wir ihm auch Fehler – vor allem wenn am Ende ein Sieg steht". Am Ende stand neben dem Sieg sogar mal defensiv die Null. Zum ersten Mal seit dem 3. Spieltag.

Besonders hervorgehoben wurde zudem Jan Greger, der Torschütze zum entscheidenden 2:0, welcher in den letzten zwei Wochen lediglich von der Bank zuschauen durfte. "Dass er dann reinkommt und so reinkommt, ein gutes Spiel macht, hat uns sehr geholfen", bemerkte der Trainer. Auch Greger selbst gab nach dem Spiel an, dass es eine schwierige Situation für ihn gewesen sei, obwohl er es "ein Stück weit verstanden" habe. Umso schöner für ihn die gezeigte Leistung gegen den FCK. Wie langfristig dieser Boost für das Selbstbewusstsein sein wird, entscheidet sich in der Englischen Woche. Am Dienstag geht die Spielvereinigung als 13. der Tabelle in das Auswärtsspiel bei Waldhof Mannheim.

   

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