Joker Yari Otto erlöst Braunschweig: 2:0 gegen Jena

Zum Auftakt des siebten Spieltages hat Eintracht Braunschweig am Freitagabend seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Gegen Carl Zeiss Jena fehlte lange Zeit das Feuer in der Begegnung, bevor Pedersen Neuzugang Yari Otto brachte. Der 19-Jährige wurde mit einem Doppelpack schließlich zum Matchwinner und sorgte für großen Jubel im Eintracht-Stadion.

Nur Bulut und Wolfram sorgen im ersten Abschnitt für Gefahr

Braunschweigs Trainer Henrik Pedersen stand gegen Carl Zeiss Jena bereits gehörig unter Siegzwang und veränderte für den eingeplanten ersten Erfolg seine Startelf im Vergleich zum 0:3 gegen Unterhaching auf zwei Positionen. Und so begannen Mergim Fejzullahu und David Sauerland für Malte Amundsen und Robin Becker, während Jenas Trainer Mark Zimmermann Firat Sucszuz anstelle von Dominik Bock auflaufen ließ.

Die Anfangsviertelstunde war zunächst geprägt von einem vorsichtigen Abtasten, ehe Eintracht Braunschweig nach und nach die Spielkontrolle übernahm. Im Anschluss an eine Ecke hatte dann Leandro Putaro die erste kleinere Gelegenheit, konnte eine Flanke von Fejzullahu aber nicht mehr kontrolliert auf den Kasten bringen (17.). Kurz darauf wurden die Torschüsse von Philipp Hofmann und Ivan-Leon Franjic gerade noch geblockt (21.). Jena fand in dieser Phase offensiv kaum statt und erlebte nach 27 Minuten einen Schockmoment, als sich Marius Grösch bei einem Kopfballduell mit Hofmann eine Platzwunde zuzog. Nach einer etwas längeren Behandlungspause konnte der Abwehrspieler dann mit Turban aber weiterspielen und war direkt in die nächste Braunschweiger Chance verwickelt. Nach einem tollen Steilpass aus dem Mittelfeld war Grösch zu langsam gegen Bulut, der mit einem Abschluss aus spitzem Winkel aber an Gästetorwart Jo Coppens scheiterte (36.). Quasi mit dem Pausenpfiff kam dann auch Jena zu einer ersten großen Chance, Maximilian Wolfram war aber nach einem Eckball selber zu überrascht und schoss den Ball links am Tor vorbei (45.+1). Danach ging es mit dem torlosen Unentschieden in die Pause.

Pedersen wechselt den Sieg ein

Auch mit Beginn der zweiten Halbzeit bekamen die über 17.000 Zuschauer im Eintracht-Stadion eine bemühte, aber nicht gerade durchschlagskräftige Heimmannschaft zu sehen. Nur Fejzullahu sorgte mit einer Einzelaktion und einem Schuss über den Kasten für eine erste Torannäherung (52.). Auf der anderen Seite lenkte Putaro einen Abschluss von Wolfram über die Latte (60.), bevor wenig später Marcel Engelhardt bei einer Flanke zu spät gegen Phillip Tietz kam und Glück hatte, dass der ehemalige Braunschweiger per Kopf daneben zielte (67.). Beide Trainer tauschten in der Folge munter durch, wobei Pedersen das glücklichere Händchen bewies und mit Yari Otto den späteren Matchwinner brachte.

Für Franjic in der Partie, benötigte Otto sechs Minuten, um eine Kopfballablage von Hofmann nach Flanke von Bulut zum wichtigen 1:0 über die Linie zu drücken (81.). Jena reagierte geschockt und kopflos. Florian Brüggmann ging mit gestrecktem Bein in den Zweikampf und sah von Schiedsrichter Justus Zorn die rote Karte (85.). In der Nachspielzeit hätte dann Hofmann für das zweite Tor der Braunschweiger sorgen müssen, blieb im Eins-gegen-eins mit Coppens aber nur der zweite Sieger. Und so war es wieder Otto, der es nur eine Minute später besser machte. Auf der linken Seite wunderbar eingesetzt, blieb der von Wolfsburg gekommene Otto eiskalt und vollendete in die lange Ecke zum 2:0 (90. + 2).

Damit war der erste Sieg der Braunschweiger unter Dach und Fach, womit die Löwen die Abstiegsplätze vorerst verlassen. Einen Wehrmutstropfen blieb den Blau-Gelben am Ende aber dennoch, da Bulut nach Abpfiff verletzt auf dem Feld liegen blieb und nur mit fremder Hilfe den Weg in die Kabine fand. Jena wird nach der Niederlage noch im Laufe des Spieltags vom sechsten Platz verdrängt werden und sich am Ende wohl im Mittelfeld wiederfinden.

 

   

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