Pedersen zuversichtlich: "Können geilen Fußball spielen"

Nach dem mehr als ernüchternden Saisonstart hat Eintracht Braunschweig die Länderspielpause genutzt und sich für ein Kurz-Trainingslager nach Wesendorf zurückgezogen. Einige intensiven Trainingseinheiten und zwei Testspielen später hofft Trainer Henrik Pedersen nun auf einen Schritt nach vorne beim Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena (19 Uhr), wird dabei aber an seinem bisherigen Spielsystem festhalten. Als Grund für die schwachen Leistungen macht der Däne viel mehr den Druck aus, der auf seinen Spielern laste.
Pedersen will am bisherigen Spielsystem festhalten
Mit nur drei Punkten nach sechs Begegnungen ist Eintracht Braunschweig als Schlusslicht der Liga in die Länderspielpause gegangen und hat die pflichtspielfreie Zeit genutzt, um sich in einem Kurz-Trainingslager intensiv auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten und nun den Gang aus dem Tabellenkeller anzugehen. Auf dem Programm standen dabei auch zwei Testspiele gegen den FSV Barleben (5:0) und den Hamburger SV (1:2), die Cheftrainer Henrik Pedersen vor allem eine Erkenntnis brachten: "Ich glaube wir haben gesehen, wenn wir frei im Kopf sind und es keine Erwartungen und keinen Druck gibt, dann können wir geilen Fußball spielen und sind super im Pressing und im Gegenpressing. Dann verteidigen wir auch unser eigenes Tor sehr gut", so der 40-jährige Däne auf der Pressekonferenz vor dem siebten Spieltag.
Daher sehe er auch keinen Grund, das eigene, offensiv ausgelegte Spielsystem nach der Länderspielpause zu ändern. "Es geht glaube ich nicht so viel um die Prinzipien oder die Spielweise, es geht um die Menschen. Und wenn das passt, dann spielen wir auch gut. Und deswegen waren wir im Trainingslager, um diesen Schritt zu machen.“
Putaro und Janzer in Lauerstellung – Tingager fraglich
Im 45-Auto-Minuten entfernten Wesendorf wurde vor allem viel für den Mannschaftsgeist und das Zusammenspiel getan, positiv fielen dabei auch die Neuzugänge Leandro Putaro und Manuel Janzer auf, die sich beide in Szene zu setzen wussten. Dennoch seien beide Spieler noch keine Option für die Startelf gegen Jena, so Pedersen, der aller Voraussicht nach auch auf den verletzten Abwehrspieler Frederik Tingager wird verzichten müssen. Gegen die Thüringer soll natürlich trotzdem ein Erfolgserlebnis her, auch wenn Pedersen weiß, dass Jena derzeit alles andere als Laufkundschaft ist: "Uns erwartet ein Gegner der in der Defensive sehr gut organisiert ist und der ein schnelles Umschaltspiel hat. Sie sind zudem stark bei den langen und den zweiten Bällen."
Nichtsdestotrotz habe Pedersen ein unglaubliches Vertrauen in seine Profis und glaube daran, dass sein Team die Spielzeit noch zum guten wenden könne. Mit seiner Ruhe am Spielfeldrand wolle er zudem als "Spiegel" für seine Spieler selber dazu beitragen, dass sie möglichst befreit aufspielen und so den ersten Sieg der Spielzeit unter Dach und Fach bringen können.