Kevin Großkreutz bei Liga-Debüt für Uerdingen blass

Viele Augen richteten sich zum Saisonstart auf den KFC Uerdingen: Was würde der finanzstarke Aufsteiger in seinem ersten Spiel ausrichten? Die SpVgg Unterhaching zeigte dem Liga-Neuling beim 3:1-Auswärtssieg überraschend deutlich die Grenzen auf. Symptomatisch: Der weitestgehend unauffällige Kevin Großkreutz.
Großkreutz noch kein Faktor
Viele waren gespannt darauf, welche Rolle Kevin Großkreutz bei seinem Liga-Debüt für den KFC Uerdingen spielen würde. Der Aufsteiger hatte in der Transferphase mit namhaften Neuzugängen auf sich aufmerksam gemacht – allen voran natürlich mit der Verpflichtung des Weltmeisters von 2014. Doch im ersten Spiel der Krefelder setzten andere Spieler die Akzente.
Als Teil der offensiven Dreierkette sollte Großkreutz für Impulse nach vorne sorgen – doch ähnlich wie der Rest der Mannschaft blieb der 30-Jährige über weite Strecken der Partie gegen spielstarke Hachinger blass. Die wenigen Offensivmomente gestalteten beispielsweise Krempicki mit einem fulminanten Fernschuss, Stefan Aigner mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 (51.) oder allen voran Maxi Beister, der als echter Aktivposten der Mannschaft agierte. Er war es auch, der die Schlussoffensive der Uerdinger eine Viertelstunde vor Ende maßgeblich gestaltete. Großkreutz hingegen konnte an dieser nicht mehr teilnehmen – er musste in der 62. Minute für Tanju Öztürk Platz machen. Kommentieren wollte der 30-Jährige sein Debüt gegenüber der "Bild" nicht: "Ich möchte nichts sagen!"
Luft nach oben
"Namen sind keine Garantie für Siege. Sonst würde es jeder machen und wäre in der ersten Liga", bilanzierte Stefan Aigner nach dem Spiel gegenüber der Telekom: "Vielleicht ist es nicht schlecht, dass man gleich mal weiß, wo man ist.“ Ein echtes Urteil ist nach dem ersten Spieltag noch nicht möglich, doch nach dem ersten Rückschlag bleibt für die Mannschaft um Kevin Großkreutz noch viel Luft nach oben.