5.000 Fans zum Saisonstart? Kallnik begrüßt Vorstoß
Mit dem Vorschlag, zum Saisonstart bis zu 5.000 Fans zulassen zu wollen, sorgte Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht am Dienstag für Aufsehen. Beim 1. FC Magdeburg kommt der Vorstoß aus der Politik gut an.
Verweis auf geringe Zahl von Infizierten
Ein halbes Jahr ist es her, dass der FCM beim Duell gegen den FC Carl Zeiss Jena zuletzt in der heimischen MDCC-Arena vor Zuschauern spielte – genau 17.095 Besucher waren vor Ort. Dürfen nun pünktlich zum Derby gegen den Halleschen FC am 1. Spieltag wieder Fans ins Stadion?
Stahlknecht hatte dem Kabinett im Landtag in einer Sitzung am Dienstag vorgeschlagen, bei Fußballspielen im Profibereich bis zu 5.000 Fans zuzulassen. "Wir haben in unserem Bundesland eine geringe Anzahl von Infizierten (16 neue Fälle am Montag, Anmerkung d. Red.). Ich sehe daher keine Notwendigkeit, Freiheitsrechte durch weitere Maßnahmen weiter einzuschränken", sagte der CDU-Politiker gegenüber dem "MDR". Im Gespräch mit der "dpa" ergänzte er: "Wir müssen mit Augenmaß ein Stück weit zur Normalität zurückkehren. Zum Sporterlebnis gehören Fans, aber es ist auch eine wirtschaftliche Frage."
"Schritt für Schritt zur Normalität zurückkommen"
Aussagen, die FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik mit Freude zur Kenntnis genommen hat: "Es ist wichtig, dass wir überlegen, wie wir Schritt für Schritt zur Normalität zurückkommen", sagte er dem "MDR" und führte aus: "Wir haben uns viel Mühe gegeben, ein Konzept zu erarbeiten, um auch viele Zuschauer zu haben." Sind vielleicht noch mehr als 5.000 Fans möglich? "In die Arena passen 28.000. Vielleicht könnten wir an die Hälfte der Zuschauer rankommen", hofft Kallnik. Die Entscheidung darüber, ob und wie viele Fans am Ende tatsächlich zugelassen werden, tritt am Ende das Gesundheitsamt der Stadt Magdeburg.
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