4:2 in Zwickau: Karlsruhe gelingt Sprung auf Rang drei

Im Montagsspiel der 3. Liga wusste der Karlsruher SC den Patzer der Konkurrenz aus Wiesbaden zu nutzen und zog durch einen 4:2-Erfolg gegen Zwickau auf Platz drei vorbei. Zum Matchwinner avancierte neben Fabian Schleusener auch Marvin Pourie, der in seinem ersten Spiel von Anfang an ein Tor erzielte und einen weiteren Treffer vorbereitete.

Karlsruhe mit eiskalter Chancenverwertung

Der Karlsruher SC wartete bei seinem Angriff auf den Relegationsplatz mit einer kleinen Überraschung auf: Neben Kai Bülow (für Matthias Bader, Innenbandverletzung) stand Marvin Pourie erstmals in der Startelf der Badener und verdrängte damit den Drittliga-Rekordtorschützen Anton Fink auf die Bank. Wenig überraschendes hatte dafür aber das Spiel in seiner Anfangsviertelstunde zu bieten. Zwickau war zunächst das etwas aktivere Team, während der KSC spürbar darum bemüht war, zu seinem Spiel zu finden und etwas Ruhe in die eigenen Aktionen zu bekommen. Umso unerwarteter kam es schließlich zur Gästeführung. Pourie behauptete an der Mittellinie den Ball und steckte intelligent auf Fabian Schleusener durch, der von der rechten Strafraumkante aus das lange Toreck anvisierte und mit seinem 17. Saisontreffer zum 1:0 für sein Team traf (19.).

Zwickau zeigte sich vom Rückstand allerdings erst einmal wenig beeindruckt und glich nach einer halben Stunde beinahe aus, doch Benjamin Uphoff war nach einer flachen Hereingabe von Christoph Göbel gerade noch rechtzeitig gegen Bentley Baxter Bahn zur Stelle (30.) und fing dessen Abschluss kurz vor der Torlinie ab. Der KSC hatte bis hierhin aus einer Möglichkeit ein Tor erzielt und behielt seine hundertprozentige Chancenverwertung bei. Schleusener spielte einen langen Ball auf Pourie und der 27-Jährige rechtfertigte seine Aufstellung mit seinem ersten Saisontor, das dem KSC eine komfortable Pausenführung einbrachte (36.).

Bülow und Fink machen den Deckel drauf

Nur eine Minute nach der Halbzeitpause war die Zwei-Tore-Führung für die Karlsruher aber schon wieder Geschichte. Göbel brachte eine Flanke in den gegnerischen Strafraum, die leicht abgefälscht vor den Füßen von Fabian Eisele landete. Der 23-jährige Stürmer nahm den Ball per Dropkick, traf genau in den Winkel und sorgte damit für einen Zwickauer Traumstart in Durchgang zwei (46.), von dem die Sachsen aber nur kurzzeitig etwas hatten. Denn nach einer Ecke von Marvin Wanitzek stellte Bülow per Kopf den alten Vorsprung wieder her (60.) und versetzte den Hoffnungen der Hausherren auf einen Punkt einen entscheidenden Dämpfer. Zwar blieb Zwickau im Spiel nach vorne durchaus bemüht, es fehlten aber die guten Ideen, um die sichere Abwehr des KSC noch einmal in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen.

Ganz im Gegenteil: Nach 80 Minuten schlug Karlsruhe erneut zu und wieder hatte Trainer Alois Schwartz an diesem Abend ein glückliches Händchen bewiesen. Fink, vier Minuten zuvor für Pourie eingewechselt, vollendete nach Vorlage von Schleusener zum 4:1 und machte damit endgültig den Deckel drauf. Das 2:4 durch Toni Wachsmuth vier Minuten vor Ende der Begegnung (86.) taugte anschließend nur noch als Ergebnis-Kosmetik. Der Karslruher SC steht nach dem Erfolg nun auf dem dritten Platz und hat drei Spieltage vor Saisonende auch drei Punkte Vorsprung auf den SV Wehen-Wiesbaden. Zwickau hingegen bleibt mit 38 Punkten auf Rang 16, hat durch den Neun-Punkte-Abzug gegen den Chemnitzer FC den Klassenerhalt aus sportlicher Sicht aber sicher.

 

   

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