300 Drittliga-Spiele! Dotchevs rundes Jubiläum steht bevor
In zwei Wochen wird Pavel Dotchev sein 20-jähriges Jubiläum als Fußballlehrer feiern. Vorher wird bereits die Marke von 300 Spielen in der 3. Liga fallen – und zwar schon am kommenden Wochenende. Der Cheftrainer vom FC Erzgebirge Aue wird damit seine Rekordstatistik ausbauen, obwohl er sogar noch viel mehr Spiele auf dem Konto hat. Nur ein Bundesliga-Spiel fehlt noch.
Unter den Top18 der erfolgreichsten Trainer
Am 1. März 2003 feierte Pavel Dotchev seine Premiere an der Seitenlinie beim SC Paderborn. In einem Regionalliga-Spiel schlug der Deutsch-Bulgare, der zu dem Zeitpunkt sogar noch als Spieler im Kader der Ostwestfalen gemeldet war, die U23-Mannschaft von Borussia Dortmund mit einem fulminanten 5:0-Sieg. Zu seiner ersten Startelf gehörten spätere Fußballgrößen wie Roger Schmidt, Patrick Owomoyela und Markus Krösche. Damals war die Regionalliga noch die dritthöchste Liga, weswegen Pavel Dotchev eigentlich schon viel mehr Drittliga-Spiele auf dem Konto hat, als das kommende Jubiläum aussagt.
Am Freitag steht nämlich in Wiesbaden sein 300. Spiel als Trainer in der eingleisigen 3. Liga an. Gemeinsam mit Dieter Hecking drückte Dotchev einst die Schulbank für die Fußballlehrer-Lizenz, gemeinsam machten sie ein Praktikum bei Bayern-Ikone Hermann Gerland. Nun baut der 57-Jährige seine Rekordstatistik in der 3. Liga aus. Vor Stefan Krämer (284 Spiele) und Joe Enochs (254 Spiele) führt Dotchev das historische Ranking an. Im Schnitt 1,51 Punkte pro Partie hat der heutige Coach vom FC Erzgebirge Aue geholt – und zählt damit aktuell auch zu den 18 erfolgreichsten Trainern der 3. Liga, was den Punkteschnitt angeht.
Traum von der Bundesliga
"Ich habe an einer Uni in Bielefeld den B-Schein gemacht. An der Sportschule in Hennef folgte der Erwerb der A-Lizenz. Im Jahr 2000 bekam ich die Lizenz des Fußball-Lehrers", erinnert sich Dotchev in der "Bild"-Zeitung an seine ersten Schritte im Trainerbereich zurück. In Paderborn und Aue stand er auch in der 2. Bundesliga an der Seitenlinie, dort hat es in insgesamt 60 Partien allerdings nie so richtig gepasst. Dafür griffen gleich sieben Vereine in der 3. Liga auf die Expertise des Deutsch-Bulgaren zurück – und ein weiterer Traum bleibt: "In der 1. Liga arbeiten. Ich bin aber deshalb kein Träumer. Kurzfristig will ich mit Aue die Klasse halten und in der nächsten Saison noch einmal für die 2. Liga angreifen."