3:0 über Osnabrück: Der 1. FC Magdeburg ist zurück

So muss die Antwort auf drei Spiele ohne Sieg lauten: Der 1. FC Magdeburg hat das Spitzenspiel des 23. Spieltags deutlich für sich entschieden und den VfL Osnabrück mit einem 3:0 (1:0) zurück gen Westen geschickt. Ein Feiertag für den FCM, bei dem bei gleich mehreren Spielern auf gewisse Art und Weise der Knoten platzte. Die nächsten Wochen können kommen!

Kath telefoniert mit der Großmutter

So ganz sicher war sich der Anhang des 1. FCM vor dem Spitzenspiel bezüglich der Leistung ihrer Elf nicht gewesen. Der VfL Osnabrück hatte einen starken Auftritt beim MSV Duisburg abgeliefert, wurde gleichwohl mit viel Wut im Bauch nach der unnötigen 1:2-Pleite gegen den Letzten FSV Mainz 05 II erwartet. Eine Reifeprüfung für die Elf von Coach Jens Härtel, die diese aber mit Bravour bestand. Nachdem Nico Hammanns Distanzschüsse noch nicht den Weg in die Maschen fanden (7./11.), machte es Youngster Florian Kath besser: Auf Flanke vom starken Marius Sowislo fand er die Lücke zwischen der neuformierten Osnabrücker Abwehr und köpfte freistehend ins kurze Eck (13.)! Endlich der erste Treffer für Kath im blauweißen Dress. "Ich habe mich zuletzt immer weiter angenähert, heute ist der Ball zum Glück endlich hereingegangen!“, sprach Kath erleichtert gegenüber dem MDR und versprach, daraufhin umgehend seine Oma anzurufen und vom Glück zu erzählen.

Beck mit einer Kampfansage

Zuvor aber musste Magdeburg den knappen Vorsprung über die Runden bringen. Während Kath hatte nachlegen müssen, aber an Torhüter Marius Gersbeck scheiterte (38.), pusteten die Gastgeber bei einem Treffer von Kwasi Wriedt durch, der wegen eines Stürmerfouls zurückgepfiffen wurde (43.). Das war es dann jedoch auch schon mit der Osnabrücker Gefahr, nach dem Seitenwechsel blieb Magdeburg dominant und belohnte sich folgerichtig mit dem 2:0 – Christian Beck profitierte von einem neuerlichen Abstimmungsfehler in der VfL-Abwehr (54.). Der nächste geplatzte Knoten! Beck markierte seinen ersten Treffer im Fußballjahr 2017 und konstatierte nach Abpfiff: "Wenn wir so Fußball spielen, dann ist es ganz schwer, uns zu schlagen.“ Selbst erlittene Schmerzen nach einem Zusammenprall blendete Beck "für dieses wichtige Spiel“ aus. Gut für den 1. FCM, schlecht für den VfL Osnabrück.

Zingerle macht seinen Fehler wett und wird bejubelt

Und ehe Marius Sowislo die Entscheidung besorgte (83.), zeigte ein dritter Akteur seine bisher beste Tat im Magdeburger Dress: Leopold Zingerle, der zunächst durch einen selbst verschuldeten Elfmeter schon als neuerlicher Sündenbock verschrien wurde. Doch er korrigierte seinen Fehler umgehend und parierte den Strafstoß von Bastian Schulz (65.), verhinderte so eine zielstrebige Schlussoffensive des VfL. Zingerle aber blieb bescheiden: "Ich möchte mich nun nicht als Held bezeichnen – nach dem Foul war ich selbst in der Bringschuld“, konstatierte der junge Torhüter. Dass auf der Gegenseite auch Nico Hammann mit einem Elfmeter scheiterte, ärgerte letztlich im FCM-Lager niemanden mehr. "Das 3:0 ist ein tolles Ergebnis“, fasste Zingerle gegenüber dem "MDR" die 90 Minuten griffig zusammen. Magdeburg ist zurück, Magdeburg ist im Jahr 2017 angekommen! Der FCM ist Beck. Und Kath. Und Zingerle.

   

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