3:0! SV Sandhausen feiert ungefährdeten Sieg gegen 1860

Im späten Samstagsspiel zeigte der SV Sandhausen eine souveräne Leistung gegen 1860 München und holte einen 3:0-Sieg. Die Kurpfälzer gerieten nur zu ganz wenigen Zeitpunkten wirklich in Gefahr, weil sich die Löwen überwiegend harmlos präsentieren.
SVS schlägt früh und spät zu
Im Verlauf der Englischen Woche mussten beide Teams den ersten Rückschlag in der jungen Saison hinnehmen. SVS-Cheftrainer Danny Galm reagierte mit zwei Wechseln auf die Niederlage in Aue (1:2) und brachte Maciejewski und Hennings für Ben Balla und Stolze. Auf der Gegenseite beließ es Maurizio Jacobacci nach der 1:2-Niederlage gegen Lübeck bei einem Tausch, brachte Frey für Guttau – wie schon in der vergangenen Partie in der ersten Halbzeit.
Beim TSV 1860 setzte sich jedoch erst einmal die Nachlässigkeit fort. Bei der Spieleröffnung verlor Vrenezi den Ball an Schuster, der daraufhin Hennings bediente. Hiller konnte den Schuss des Mittelstürmers noch parieren, doch den Abpraller verwandelte dann Schuster zum frühen 1:0 (4.). Die Löwen waren umso mehr gefordert, doch den Sechzgern fiel nicht viel ein – obwohl sich der SVS nach dem frühen Führungstreffer auf Spielkontrolle verlagerte und 1860 den Ball zu großen Teilen überließ. Dann schlugen die Sandhäuser beinahe erneut zu: Ein Kopfball von Hennings landete zunächst an der Latte, woraufhin Otto den Abpraller per Fallrückzieher wieder scharf machte. Hennings ging erneut mit dem Kopf hin, doch Hiller entschärfte im Kasten der Löwen (33.).
In beiden Richtungen fehlte die nötige Präzision für weitere Strafraumszenen. So war Kwadwo bei einem Steckpass einmal vor Otto am Ball (36.), danach auch Rehnen vor Starke (41.). Und dann zeigte sich der SVS doch noch eiskalt: El-Zein war bei mehreren Kunststücken im gegnerischen Strafraum nicht vom Ball zu trennen, dann legte er relativ knapp auf Ehlich ab – aber der SVS-Verteidiger kam rechtzeitig und schweißte die Kugel ins lange Eck (45.).
1860 bemüht, aber glücklos
Der unzufriedene Jacobacci wechselte zur Pause dreifach. Lang, Guttau und Sulejmani kamen für Kurt, Starke und Greilinger in die Partie – das bedeutete auch die Umstellung auf eine Dreierkette im zweiten Abschnitt. Die Löwen kamen daraufhin durchaus mit Biss aus der Kabine, doch die Aktionen im vorderen Drittel blieben noch zu ungenau. Auf der Gegenseite machte Sandhausen weiter wie im ersten Durchgang – und Otto verpasste mit einem strammen Schuss knapp den Einschlag (52.). Die Sandhäuser verständigten sich gut darauf, den Vorwärtsdrang der Löwen früh wieder zu unterbinden.
Guttau sorgte dann mal wieder für Gefahr: Der Außenspieler stürmte in die Mitte und täuschte einen Doppelpass an, aber Zwarts drehte sich um den Verteidiger und schloss ab – Rehnen parierte (65.). Die Löwen waren wieder wach, weil Zwarts erneut den Abschluss per Kopf suchte und den Giebel traf (67.). Der niederländische Stürmer lief richtig heiß, köpfte aus kurzer Distanz auf das kurze Eck und Rehnen tauchte blitzschnell ab, um erneut zu parieren (71.). Dann hatte der SVS die Entscheidung auf dem Fuß, aber Hiller hielt seine Mannschaft im Eins-gegen-Eins mit Burcu im Spiel (78.). Das erledigte dann Stolze: der Angreifer umkurvte Hiller und dribbelte dann etwas eigensinnig auf der Grundlinie, bevor er die Kugel im zweiten Anlauf ins Netz knallte (87.). Die Löwen steckten danach weitestgehend auf, und der SVS bekam noch mehrere Chancen, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Doch das passierte nicht mehr.
Der SV Sandhausen kann den zweiten Saisonsieg feiern, mit dem die Hardtwälder auch an 1860 München in der Tabelle vorbeiziehen. Auf Platz 5 bleiben die Sandhäuser, auf den sechsten Rang rutschen die Löwen durch die zweite Pleite in der Englischen Woche ab.