23 Punkte aus 9 Spielen: Dynamo schreibt Drittliga-Geschichte

Fans der SG Dynamo Dresden sind im Moment gut beraten, Herztropfen dabei zu haben, wenn es in das Stadion zu den Spielen der Neuhaus-Elf geht. Wie bereits zuvor gegen Erfurt, Halle und Bremen gewannen die Sachsen auch am Samstag durch ein Last-Minute-Tor mit 2:1 gegen den VfL Osnabrück und haben damit Drittliga-Geschichte geschrieben.

Neuhaus-Elf noch zu stoppen?

23 Punkte aus neun Spielen – so gut ist noch keine Mannschaft in der Drittliga-Geschichte in eine Saison gestartet. Die Dresdner scheinen unaufhaltbar – wenn überhaupt – können sich die Sachsen nur selbst ein Bein stellen. Aber: die Saison ist noch verdammt lang. 29 Spiele stehen noch vor der Sportgemeinschaft. Gegen den VfL Osnabrück erwischten die Schwarz-Gelben einen Auftakt nach Maß. Nach einer starken Ecke von Marvin Stefaniak war Justin Eilers mit dem Kopf zur Stelle. 12 Minuten waren da gerade mal im Stadion Dresden gespielt. Einziges Manko in der Folge: Die Dresdner verpassten das 2:0 und hielten somit freiwillig die Gäste im Spiel. Diese konnten sich mit fortschreitender Spieldauer frei schwimmen und kamen neun Minuten vor der Pause nicht unverdient zum Ausgleich.

Dynamos langer Atem wird belohnt – Eilers in der Nachspielzeit eiskalt

Nach dem Seitenwechsel drängten die Dresdner auf die erneute Führung. Als diese aber nicht fallen wollte, verfiel die Mannschaft nicht in Hektik, sondern zog weiter ihr Spiel durch. Nur bei einem Freistoß von Alvarez sollte es noch einmal brenzlig im Strafraum der Sachsen werden. Am Ende wurde die Mannschaft für ihren unermüdlichen Einsatz belohnt. Im Stile einer echten Spitzenmannschaft gab man sich nicht mit dem einen Punkt vor heimischem Publikum zufrieden und suchte den Siegtreffer. Als Schiedsrichter Knut Kircher die Nachspielzeit anzeigte, schien der SGD die Zeit wegzulaufen. Doch diese warf noch einmal alles nach vorn und belohnte sich in Person von Justin Eilers mit dem 2:1-Siegtreffer in der letzter Sekunde. Es ist beeindruckend, mit welchem Selbstverständnis die Dynamos auflaufen und bis zur letzten Sekunde an ihre Siegchance glauben. Die Mannschaft hat eine überragende Moral und kann wenn nötig, immer wieder eine „Schippe“ draufpacken.

SGD zum siebten Mal Tabellenführer

Seit dem 3.Spieltag grüßen die Schwarz-Gelben von der Spitze der Tabelle und konnten sich bereits ein kleines Polster erspielen. Vor einer stattlichen Kulisse von 26.368 Fans feierte die Neuhaus-Elf zudem den fünften Sieg im fünften Heimspiel. In dieser Verfassung wird es für den Rest der Liga ganz schwer, die Sportgemeinschaft zu stoppen.

   
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