2:1! SSV Jahn holt ersten Sieg: Verl verliert bei Stadion-Rückkehr

Im zweiten Sonntagsspiel holte sich der SSV Jahn Regensburg einen 2:1-Sieg bei der Wiedereröffnung der Sportclub-Arena in Verl. Der Jahnelf genügte ein früher und ein später Treffer, obwohl der SCV zwischenzeitlich das bessere Team war.

Regensburg legt dominanten Start hin

Zwei Jahre lang musste der SC Verl nach Lotte und Paderborn ausweichen, nun öffnete erstmals wieder die heimische und nun umgebaute Sportclub-Arena ihre Pforten. Cheftrainer Alexander Ende veränderte seine Startelf für diese Begegnung auf zwei Positionen, brachte Kammerbauer und Batista Meier für Baack und Wolfram. Jahn-Coach Joe Enochs hingegen vertraute der Mannschaft, die schon in der Vorwoche auf dem Rasen stand.

Die größere Wucht vor 2.700 Zuschauern brachte zunächst auch die Jahnelf mit. Bei einem hohen Ball ging Unbehaun nur mit einer Hand hin, in der Mitte bereinigte ein Teamkollege (2.). Bei der nächsten Hereingabe war der SCV-Keeper zur Stelle und klärte mit seinem beherzten Eingreifen in der Luft (4.). Die Ostwestfalen versuchten sich über weite Einwürfe in die Offensive und in die Partie zu kämpfen, doch die eigene Defensive stellte den Sportclub vor Aufgaben. Bei einem Durchbruch der Regensburger auf der Außenbahn liefen Mikic und Viet mit Blickkontakt zum Ball ineinander, es gab den zentralen Freistoß für den Jahn – ungefährlich (9.). Dann der Schock für die Ostwestfalen: Saller sah viel Freiraum vor sich, zog von halbrechts ab und mithilfe des Innenpfostens schlug die Kugel im Netz ein (12.). Die Führung gab der Jahnelf die Sicherheit, um in die Spielkontrolle zu gehen. Verl war gefordert, doch die Regensburger Abwehr stand sicher. Einen ruhenden Ball ließ SSV-Keeper Gebhart zwar nach vorne abprallen, doch viel Gefahr entstand im Nachsetzen nicht (22.)

Die Offensivbemühungen der Verler aus dem Spiel heraus wirkten zu kompliziert, umso souveräner zeigten sich die Ostwestfalen bei Standards. Eine Ecke wurde in den Rückraum zu Ochojski gespielt, der die Kugel jedoch freistehend aus dem Stadion hämmerte (31.). Regensburg fokussierte sich auf das Konterspiel, bei dem Faber in den gegnerischen Strafraum vordrang und von zwei Verlern zu Fall gebracht wurde, aber keinen Elfmeter erhielt (34.). Auch Stöcker prüfte seinen eigenen Keeper bei einem abgefälschten Ball (38.). Kurz vor der Pause fasste sich SCV-Kapitän Corboz ein Herz, doch auch seine Volleyabnahme flog aus der neuen Sportclub-Arena (41.). Und dann kam die wohl beste Chance für Verl in dieser Partie: Ein weiter Einwurf von Paetow landete auf Höhe des Elfmeterpunktes, wo Regensburg vermeintlich klären konnte – aber genau in die Füße von Stöcker, dessen Abschluss aber geblockt wurde (45.).

Faber bestraft das Verler Chancenwucher

Verl startete dann auch hellwach in den zweiten Abschnitt. Sessa ließ am rechten Strafraumeck seine Gegenspieler aussteigen und zielte auf das kurze Eck, aber SSV-Keeper Gebhart tauchte blitzschnell ab (47.). Die Offensivaktionen auf beiden Seiten nahmen an Häufigkeit zu. Der eingewechselte Hottmann wurde steil geschickt und schloss trotz Paetows Grätsche ab, zielte dabei aber zu hoch (52.). Anschließend lenkte Ochojski einen Versuch von Viet mit der Fußspitze über den Kasten (53.). Auf der anderen Seite scheiterte Stöcker mit einem Aufsetzer am gut reagierenden Gebhart (54.). Gerade, als das Spiel wieder abzuflachen drohte, machte Verl den Ausgleich: Flanke Ochojski, Kopfball Lokotsch – und für Gebhardt war dieses Mal nichts zu halten, obwohl der SSV-Keeper noch dran war (62.).

Das Momentum wechselte auf die Verler Seite. Bei zwei Abschlüssen von Wolfram verhinderte Gebhardt den Einschlag (73./76.). Auch Regensburg machte noch mit, prüfte Unbehaun ebenfalls bei einem Versuch inklusive Eckball (80./81.). Aber: Gebhardt avancierte zum Spieler des Spiels, denn einen Distanzchuss von Corboz ließ der Keeper zunächst nach vorne prallen, aber beim Abstauber aus kurzer Distanz von Wolfram war der Torhüter erneut mit dem Fuß zur Stelle (82.). Die Verler waren drauf und dran, aber die Jahnelf konterte eiskalt – Knost verlor den Ball im Aufbauspiel, dann wurde Faber völlig allein auf weiter Flur geschickt und der Angreifer ließ sich das Geschenk zum 2:1 nicht entgehen (86.).

Obwohl Verl alles nach vorne warf, war die zweite Niederlage in der jungen Saison nicht mehr zu verhindern. Damit bleibt der SCV vorerst Letzter. Regensburg schiebt sich dagegen mit dem ersten Sieg im zweiten Spiel auf den vierten Rang vor. Am Mittwoch geht es für Regensburg gegen Dortmund II weiter, während Verl in Saarbrücken den ersten Sieg holen will.

 

   
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