2:0 gegen Verl! Jahn Regensburg beendet die Pleiten-Serie

Befreiungsschlag für den SSV Jahn Regensburg! Nach zuletzt vier Pleiten in Serie setzte sich der Zweitliga-Absteiger am Sonntag mit 2:0 gegen den SC Verl durch. Für die Ostwestfalen hingegen war es die erste Pleite nach drei Siegen hintereinander, wodurch der Sportclub den Anschluss zur Spitzengruppe verpasst.

Pressing und Ballbesitz reichen Verl nicht

Regensburg drohte an diesem Spieltag zwischenzeitlich der Absturz auf den letzten Platz, gegen Verl wollte sich die Jahnelf aus eigener Kraft befreien. Hierfür bot Cheftrainer Michael Wimmer neues Personal auf: Asante, Müller und Hottmann starteten nach dem 1:2 in Ulm vor einer Woche für Dietz, Mätzler und Stolze. Auf der Gegenseite hatte Tobias Strobl nach dem 2:1 gegen Cottbus nur wenig Grund für Veränderungen, brachte daher lediglich Onuoha statt Steczyk.

Spielerisch zeigten beide Teams schon zu Beginn, welche Handschrift sie in die Partie bringen wollten. Verl dominierte im Ballbesitz, während Regensburg durch Umschaltaktionen gefährlich werden wollte. Echte Torchancen entstanden auf beiden Seiten zunächst nicht – und dann stand Schiedsrichterin Fabienne Michel früh im Fokus, aber für das äußerst harte Einsteigen von Strauss gegen Mhamdi gab es lediglich eine Ermahnung, weil der Regensburger Verteidiger den Ball zuerst gespielt hatte (15.). Verl drängte den Hausherren mehr und mehr sein Spiel auf, aber die beste Möglichkeit bekam die Jahnelf: Forkel rannte nach einem klugen Steckpass auf das Tor zu und wurde im letzten Moment von einer starken Grätsche von Kijewski am Abschluss gehindert (28.). In der nächsten Aktion lenkte Schulze einen Distanzschuss gerade noch mit einer Hand um den Pfosten (29.).

Auf der anderen Seite folgten zwei Halbchancen, aber ein Kopfball nach Ecke von Ens rauschte weit über das Tor (34.), danach feuerte Besio einen Schuss auf den Kasten von Gebhardt ab, den der Jahn-Keeper nach vorne klatschen ließ – kein Verler war zur Stelle (35.). Auf der einen Seite fehlte dem SCV die nötige Effizienz, auf der anderen Seite hatte Regensburg kaum Präzision in den letzten Pässen vor dem Strafraum. Taz schoss Gebhardt kurz vor dem Pausenpfiff aus zentraler Position genau in die Arme (45.).

Ziegele steht in der Luft und trifft

Der zweite Abschnitt startete wieder intensiv, denn ganz Regensburg forderte einen Elfmeter: Hottmann drang in den Strafraum ein, wurde von Otto gelegt – aber das Schiedsrichtergespann sah fälschlicherweise, dass der Ball gespielt worden sei, weshalb ein Pfiff ausblieb (50.). In einer ohnehin schon rustikalen Partie war umso mehr Feuer drin, sodass jeder weitere Pfiff in der Folge für Emotionen sorgte. Forkel legte die Kugel wenig später knapp am linken Pfosten vorbei (60.). Auf der anderen Seite sorgte der eingewechselte Stark für Gefahr (68.).

Sportlich flachte die Partie gegen Ende zusehends ab. Eine Einladung von Regensburg nahm Arweiler aus sechs Metern nicht an, sodass die Hoffnung auf beiden Seiten weiter auf der Schlussphase lag (76.). Und dann schlug Regensburg doch noch zu: Stolze flankte in den Strafraum, wo Ziegele in die Höhe stieg und unbedrängt zur Führung einköpfte (81.). Verl suchte den Weg nach vorne, Regensburg die sich öffnenden Räume – am Ende zog Beckhoff nach einem tollen Steckpass in die Mitte und vollendete in die lange Ecke, was den Arbeitssieg für den Jahn perfekt machte (90.+2).

Mit dem Siegtreffer in der Schlussphase beendete die Jahnelf die Negativspirale, die zuletzt mit vier Niederlagen in Folge in Erscheinung getreten war. So konnte Regensburg auf Platz 17 den Anschluss zum punktgleichen rettenden Ufer herstellen. Verl hingegen musste nach drei Siegen in Serie erstmals wieder als Verlierer vom Platz gehen, was in der Tabelle den achten Rang bedeutet. Weiter geht es für den Jahn am Mittwoch in Osnabrück, Verl empfängt Ingolstadt.

   

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