2:0 in Rostock: Münster festigt Anspruch auf Aufstiegsplatz

Auch wenn das Wasser der Duschen in der Gästekabine der DKB-Arena am Samstagnachmittag lausekalt statt heiß war, verderben konnte dies den Preußen die Freude über den ersten Auswärtsdreier seit dem Sieg in Regensburg im September nicht. Im Gegenteil: Der SCP ist seit nunmehr sieben Spielen ungeschlagen und festigte seinen Anspruch auf einen Platz auf den vorderen Rängen. Rostock erwies sich für Münster einmal mehr als gutes Pflaster: Der 2:0-Auswärtssieg war der dritte Sieg infolge an der Ostsee, zudem nahmen sie Revanche für die bittere 3:4-Heimpleite zum Saisonauftakt.

Individueller Fehler bringt Preußen in Führung

Ralf Loose, der bis auf eine Veränderung (Schöneberg für Riedel) mit derselben Elf auflief, die in Dortmund einen Punkt geholt hatte, warnte schon vor dem Anpfiff vor einem "schwerem Spiel“. Nach einer müden Anfangsphase von zwanzig Minuten präsentierte sich Münster dann angriffslustiger. Sie versuchten früh, den Spielaufbau der abstiegsbedrohten Hanseaten zu stören und profitierten in der 24. Minute von einem Fehler des Gegners, um in Führung zu gehen. Schünemann vertändelte im eigenen Strafraum in einem Zweikampf mit Mehmet Kara den Ball, Benjamin Siegert passte auf Rogier Krohne, der mühelos zum 1:0 traf. Der Holländer bewies zudem, dass er auch aus der Startelf heraus für Tore gut ist (bislang fünf Jokertore). Rostock, nun stark verunsichert, konnte sich beim eigenen Schlussmann Brinkies bedanken, dass die Führung zur Pause nicht höher ausfiel: In der 41. Minute hatte abermals Krohne das 2:0 auf den Füßen, scheiterte aber am glänzend haltenden Rostocker Keeper.

Verdienter Sieg durch geschlossene Mannschaftsleistung

Hansa agierte zwar nach der Pause bemüht, jedoch fehlte immer wieder die Durchschlagskraft. Zündende Ideen blieben Mangelware. Max Schulze Niehues im Kasten der Adlerträger wurde erstmals in der  59. Minute durch Blacha geprüft – und hielt glänzend. Die bedrohliche sportliche Situation vor Augen stimmten die 5.600 Zuschauer "Wir wollen euch kämpfen sehen“ an bis sie den Support kurz vor Schluss fast gänzlich einstellten. Münster hatte nun ein Heimspiel. Etwa 300 bis 400 mitgereiste Fans feierten ihr Team, welches immer wieder gute Akzente setzte und dennoch lange auf die endgültige Entscheidung warten musste. Erst drei Minuten vor Spielende erlöste Marcus Piossek die Anhänger des SCP. Mit einem sehenswerten Schlenzer vollendete der 25-Jährige zum 2:0-Endstand. Ein Sieg des Willens, da Hansa bis zum Schluss auf den Ausgleich hoffte und die Preußen konsequent über neunzig Minuten eine geschlossene Leistung abriefen. Das Team von Ralf Loose, hat sich seit nunmehr fünf Spieltagen in den oberen Tabellenregionen festgesetzt. Die Mannschaft ist eindeutig im Aufwind und glänzt als Einheit sowohl auf als auch neben dem Platz. Zum letzten Heimspiel in diesem Jahr bitten die Preußen am kommenden Samstag. Dann erwartet man an der Hammer Straße die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart.

 

   

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