2:0! Freiburg II verhindert Berlins Sprung an die Spitze

Mit einer starken Leistung hat Freiburg II am Sonntag die Berliner Viktoria besiegt. Im Duell der Aufsteiger brachte ein Elfmeter die frühe Freiburger Führung, die der Tabellenzweite aus der Hauptstadt mit wütenden Angriffen beantwortete. Die SC-Defensive hielt allerdings stand, sodass Vermeijs Jokertor zum 2:0 die Entscheidung bedeutete. 

Elfmetertor zum Freiburger Blitzstart

Mit dem Sieg über Meppen im Rücken wollte Freiburg II am Sonntag gegen Viktoria Berlin den nächsten Schritt in Richtung Tabellenmittelfeld gehen. Die Gäste aus der Hauptstadt hatten ein ganz anderes Ziel vor Augen: den Platz an der Tabellenspitze, der durch Magdeburgs Pleite wieder in greifbare Nähe gerückt war. Den besseren Start erwischten allerdings die Breisgauer. Kaum hatte Schiedsrichter Lukas Benen die Partie eröffnet, wurde Kehrer auch schon vor dem Berliner Tor gelegt – Elfmeter. Burkart legte sich die Kugel zurecht und versenkte sie souverän im rechten unteren Eck (3.). Die Viktoria brauchte einige Minuten, um den Rückschlag zu verdauen, kam in Minute 15 aber ebenfalls zu einer ersten Großchance: Nach Jopeks Pass verfehlte Küc das linke Eck um Haaresbreite.

Die Szene stellte den Auftakt in eine Berliner Drangphase dar. Nach Kammerbauers Flanke versuchte sich Cigerci in der Strafraummitte, fand seinen Meister allerdings in SC-Schlussmann Atubolu (20.). Nur eine Zeigerumdrehung später gelangte Cigerci erneut an die Kugel, um sich dann mit einem Schuss aus gut 15 Metern Torentfernung zu versuchen – das Ergebnis war das gleiche. Die Viktoria blieb zwar am Drücker, doch Freiburg stemmte sich mit voller Kraft gegen die Angriffsversuche der Gäste. So gelang es den Berlinern in der Folge nicht mehr allzu häufig, das gegnerische Tor in Gefahr zu bringen. Wenn das doch einmal gelang, war Torhüter Atubolu stets zur Stelle. Daran änderte sich bis zur Pause nichts, Freiburg nahm die knappe Führung mit in die Kabine.

Vermeij köpft zur Entscheidung ein

Sollte es mit der Tabellenführung noch etwas werden, musste die Viktoria in Halbzeit zwei liefern. Wie schon zu Beginn des ersten Durchgangs war es jedoch der SC, der erst einmal den Weg nach vorne suchte. Über Kammerbauer kam die Kugel kurz vor dem Sechzehner zu Barbosa, der Sprint im rechten Eck prüfte (47.). Im Anschluss wichen die Angriffsbemühungen beider Teams zeitweilig intensiven Mittelfeldzweikämpfen. Erst nach einer knappen Stunde wurden die Offensivaktionen wieder zielstrebiger. Gerade die Gäste schalteten nun einen Gang höher. Prompt fand sich Küc nach einem Steckpass vor dem Freiburger Tor wieder, scheiterte aber an einer Glanzparade von Torhüter Atubolu (59.). Freiburg gelang es, sich aus der Umklammerung zu befreien und selbst wieder offensive Akzente zu setzen. Daraus entsprang in Minute 62 ein Eckstoß. Nachdem der von Kehl getretene Ball am kurzen Pfosten verlängert worden war, nickte der gerade eingewechselte Vermeij zum 2:0 ein.

Berlin blieb eine knappe halbe Stunde, um die Niederlage abzuwenden. Das Team von Benedetto Muzzicato wirkte allerdings angeschlagen, sodass erst einige Minuten vergehen mussten, ehe es wieder eine Berliner Chance heraussprang. Diese hatte es dafür in sich: Nach einer starken Flanke von Kapp rauschte Cigerci am langen Pfosten ungestört heran, legte die Kugel dann aber neben das Tor (70.). Die Viktoria mühte sich also durchaus, blieb im Abschluss aber glücklos. So auch in der nächsten Aktion: Lucas Falcao versuchte es aus der Distanz, Atubolu lenkte das Leder über die Latte (76.). Anschließend verließ die Gäste merklich der Glaube, wodurch Freiburg keine große Mühe mehr hatte, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Berlin verpasste damit den Sprung an die Spitze und verbleibt auf Rang zwei, Freiburg rückte hingegen vor auf Platz 14. Während Berlin nun eine recht lange Pause hat und erst am Montag in einer Woche gegen Havelse wieder ranmuss, steht für Freiburg schon am Mittwoch das Nachholspiel gegen Braunschweig auf dem Programm.

   
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