2:0! Duisburg schaltet Zweitligist Fürth aus

Der MSV Duisburg sorgte im DFB-Pokal für eine Überraschung. Im Duell mit Zweitligist Fürth präsentierten sich die Zebras deutlich überlegen und fuhren einen verdienten 2:0-Erfolg ein. Angesichts einer ganzen Reihe an Großchancen hätte das Ergebnis am Ende sogar noch deutlicher ausfallen können.

Zebras starten furios

Vergangene Saison noch Liga-Konkurrenten, nun Gegner im DFB-Pokal: Die Wege des MSV Duisburg und der SpVgg Greuther Fürth kreuzten in der Vergangenheit durchaus regelmäßig. Im letzten Spieljahr setzte es für die Zebras allerdings zwei 0:1-Pleiten. Um ein ähnliches Ergebnis im Pokal zu verhindern, nahm Cheftrainer Torsten Lieberknecht im Vergleich zum Ligaauftritt bei Eintracht Braunschweig mehrere Veränderungen vor. Unter anderem rutschten Daschner und Mickels für die angeschlagenen Engin und Sliskovic in die Startelf.

Den Duisburgern war von Beginn an anzumerken, dass zuletzt viel Selbstvertrauen tanken konnten. Nach ersten zaghaften Angriffsversuchen der Gäste, suchte der MSV den direkten Weg nach vorne – und belohnte sich umgehend. Daschner zog von der rechten Seite in die Mitte und versenkte das Leder wuchtig im linken Knick (4.). Eine Reaktion des Zweitligisten blieb aus. Die Hausherren machten es der SpVgg schwer, waren bissig in den Zweikämpfen und nutzten ihre Umschaltsituationen konsequent. So dauerte lediglich weitere zehn Minuten, ehe die Meidericher nachlegten: Ein Pass in die Tiefe überrumpelte die Fürther-Defensive und fand Mickels, dieser legte quer auf Albutat – 2:0 (14.). Die Gäste standen in dieser Phase merklich neben sich und hatten dem intensiven MSV-Pressing wenig entgegenzusetzen.

Das änderte sich erst nach rund 25 Spielminuten: Green köpfte eine Stefaniak-Flanke an den Querbalken des Duisburger Gehäuses. Die Szene schien den Kleeblättlern etwas Auftrieb zu geben. So wurde auch der nächste Flankenball der Fürther gefährlich: MSV-Innenverteidiger Boeder hatte sich verschätzt, Keita-Ruel im Anschluss jedoch über das Tor gezielt. Bis zum Halbzeitpfiff entwickelte sich eine ausgeglichene Partie ohne große Höhepunkte. Erst kurz vor dem Pausentee kam der MSV noch einmal auf – und wie. Kapitän Stoppelkamp legte sich die Kugel kurz vor dem Strafraum zurecht und verfehlte das 3:0 nur um haaresbreite (45.+1).

Duisburg kocht die Spielvereinigung ab

Nach Wiederanpfiff war es der MSV, der das Spiel wieder an sich riss. Die Meidericher präsentierten sich deutlich überlegen, erste Abschlüsse von Krempicki (47.) und Stoppelkamp (49.) verfehlten das Ziel. Fürth war bemüht, kam mit der aggressiven Spielweise der Hausherren jedoch weiterhin nicht zurecht. Ein verzweifelter Versuch von Mohr ging weit vorbei (54.). So diktierten die Zebras das Geschehen auch in der Folge. Mickels zog aus rund 40 Metern Torentfernung ab und überrumpelte Gäste-Schlussmann Funk beinahe (62.)

Die Franken versuchten mit mehreren Wechseln zu reagieren, Trainer Leitl brachte Redondo und Jaeckel. Der Auftritt des Zweitligisten blieb allerdings enttäuschend. Erst in der 71. Spielminute mal wieder etwas Torgefahr: Sauer drosch die Kugel aus der Distanz weit über das Tor. Langsam arbeiteten sich die Gäste nun nach vorne – und entwickelten endlich wirkliche Torgefahr. Erst lenkte Weinkauf einen Kopfball von Keita-Ruel über den Querbalken, dann vereitelte er eine Doppelchance durch Caligiuri und Nielsen (76.). Fürth erhöhte merklich den Druck, im Abschluss war die Leitl-Elf allerdings zu ungenau.

Daran änderte sich auch in der Schlussphase wenig. Es wirkte eher, als hätten sich die Fürther mit der Niederlage abgefunden. So war es der MSV, der noch einmal offensiv in Erscheinung trat. Im Anschluss an einen Eckball zielte Stoppelkamp zunächst über das kurze Eck (87.), setzte dann einen Freistoß aus rund 20 Metern Torentfernung an den rechten Pfosten. Es blieb dabei: Der MSV Duisburg schaltet in der ersten Runde des DFB-Pokals Zweitligist Greuther Fürth aus. Die Lieberknecht-Elf verdiente sich das 2:0 mit einem überzeugenden Auftritt und schwimmt weiter auf der Erfolgswelle.

   
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