1860 München: Lex-Comeback in neuer Rolle?
Ein Syndesmosebandriss zwang Stefan Lex vom TSV 1860 München im Saisonfinale der abgelaufenen Spielzeit zur Pause. Nun arbeitet der 29-Jährige an seinem Comeback – und könnte dabei schon bald in eine neue Rolle schlüpfen.
Kein Geld, kein Stürmer
In seiner ersten Spielzeit im Löwen-Trikot erzielte Stefan Lex vier Tore und bereitete den Kollegen vier weitere Treffer vor. In den letzten drei Spielen der abgelaufenen Saison musste Lex aussetzen, am Montag kehrte der 29-Jährige erstmals nach einer langen Verletzung ins Mannschaftstraining zurück. Und das wohl keinen Tag zu früh, denn Trainer Daniel Bierofka braucht einen neuen Mittelstürmer. "Wir halten die Augen offen, aber im Moment ist keine finanzielle Möglichkeit da, was zu generieren", lässt der Chefcoach gegenüber dem "Kicker" wissen. Nun könnte Lex die Rolle einnehmen.
Lex glaubt an Chance
"Ich habe das ja schon gespielt", zeigt sich der Rechtsaußen von der Idee angetan. In der Regionalliga-Saison 2013/14 trug sich Lex als zwölffacher Schütze in die Torjägerliste der U23-Mannschaft von Greuther Fürth ein – als Mittelstürmer. Seine persönlichen Schwächen auf der Position sind dem 29-Jährigen allerdings bewusst: "Für hohe, weite Bälle bin ich wahrscheinlich nicht der richtige Mann, aber wenn wir aus der Tiefe kommen, über Konter, dann ist das sicherlich etwas, das mir entgegenkommen würde." Der Offensivspieler ist aber davon überzeugt, dass es "je nach Spielanlage" auch bei den Münchenern Löwen funktionieren könne. Möglicherweise sitzt Lex schon am kommenden Spieltag in Braunschweig (Samstag 14 Uhr) auf der Bank, um sein Comeback in neuer Rolle schnellstmöglich zu feiern.