1860: Bender-Zwillinge standen vor Comeback als Spieler

Eine Rückhol-Aktion der Zwillinge Lars und Sven Bender hätte beim TSV 1860 München für viel Aufsehen gesorgt. Bereits im Mai war ein solches Gedankenspiel öffentlich geworden. Die Löwen wollten ihre ehemaligen Nachwuchsspieler für den Juniorenbereich holen. Doch wie Sportgeschäftsführer Günther Gorenzel nun verriet, stand der Klub schon im Sommer 2021 kurz davor, die Ex-Bundesligaspieler für sich gewinnen zu können – als Spieler. Am Ende spielte jedoch die Gesundheit der Zwillinge nicht mit.

"Leider hatten ihre Körper etwas dagegen"

"Wir waren mit den Bender-Brothers einig. Alles war fix. Es war so, dass die Jungs gesagt haben: Günther, wir würden gerne bei 1860 unsere Karriere ausklingen lassen – als Spieler", erklärte Löwen-Sportboss Gorenzel laut "Abendzeitung". Es wäre das Wunsch-Szenario für die Fans gewesen, beide noch einmal im Trikot des TSV zu sehen. Die beiden gebürtigen Rosenheimer wechselten 2002 aus der Jungend der SpVgg Unterhaching nach Giesing und wurden bis 2009 ausgebildet. Lars spielte danach zwölf Jahre für Bayer Leverkusen, sein Bruder für Dortmund (bis 2017) und Leverkusen.

Die Werkself wollte die Verträge mit beiden verlängern, doch die Löwen hatten im Buhlen um die Brüder scheinbar die besseren Argumente. Aber es kam doch anders: "Leider hatten ihre Körper etwas dagegen", so Gorenzel. Statt des Löwen-Comebacks gab es im vergangenen Sommer das Ende der Profikarriere und die Rückkehr zum Jugendverein TSV Brannenburg, wo sie in der Kreisklasse kicken.

DFB schnappt die Benders weg

Da aus dem zweiten Engagement als Spieler nichts wurde, war der Plan, das erfahrene Duo (insgesamt über 800 Spiele in Bundesliga, Pokal und internationalen Wettbewerben) als Mentoren für den Jugendbereich zu verpflichten. "Das Finanzielle war nie ein Thema", so Gorenzel. "Sie wollten dem Verein etwas zurückgeben." Doch auch dieses Vorhaben scheiterte nun: Der DFB warb sie als Co-Trainer für ihre Nachwuchsteams ab. "Sie sagen nach wie vor: Wir wollen nicht mehr sieben Tage Fußball. Beim DFB ist das was anderes, dort arbeiten sie modulweise", erklärte Gorenzel.

   

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