15 Fakten: Das war die Drittliga-Saison 2016/17

Seit zwei Wochen befindet sich die 3. Liga nun in der Sommerpause – Zeit für ein Fazit! liga3-online.de hat 15 interessante und kuriose Fakten aus der Saison 2016/17 zusammengestellt.

[box type="info" size="large"]Zwei Mal 6:0[/box]

Die Unbesiegbaren: Erst am letzten Spieltag entschied sich der Kampf um die Drittliga-Meisterschaft zwischen dem MSV Duisburg und Holstein Kiel zu Gunsten der Zebras, hoch in die zweite Liga geht es für beide Vereine aber gleichermaßen. Den Grundstein für ihren Aufstieg legten die beiden auch mit einer Serie von 13 Spielen, in denen sie unbesiegt blieben. Der MSV war dabei zwischen dem 29. Oktober 2016 und dem 5. März diesen Jahres nicht zu bezwingen, während Kiel im so wichtigen Saisonfinale einfach nicht mehr zu schlagen war. Den Störchen gelangen zudem auch fünf Siege in Serie, ein Saisonbestwert in der 3. Liga, den sie sich mit dem 1. FC Magdeburg teilen.

Die Remis-Könige: Ganze 18 Mal teilte sich der Hallesche FC an den vergangenen 38 Spieltagen die Punkte mit dem Gegner. Zuvor endeten in der 3. Liga nur die Spiele von Wacker Burghausen (2011/2012) und dem SV Wehen Wiesbaden (2012/2013) so häufig in einer Saison mit einem Remis.

Der Rekordverlierer: Die meisten Niederlagen der Saison 2016/2017 mussten die Fans der Mainzer Zweitvertretung ertragen, ganze 20 Mal gab es für die 05er nichts zu holen. Den Drittliga-Rekord hält übrigens die U23 des SV Werder Bremen, die in der Saison 2011/12 ganze 24 Niederlagen kassierte.

Kantersiege: Die höchsten Siege der Saison gelangen dem FSV Frankfurt (gegen Fortuna Köln) und den Sportfreunden Lotte (gegen Paderborn). Beide siegten jeweils mit 6:0.

Die Ungefährlichen: Ausgerechnet die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen traf in der abgelaufenen Saison am seltensten das gegnerische Tor. Ist die Profiabteilung des Vereins vor allem für ihre starke Offensive bekannt, konnte der Nachwuchs nur 32 Mal jubeln. Zwischen dem 25. und 34. Spieltag blieben die Bremer gar in sechs Heimspielen in Folge ohne Torerfolg und stellten dadurch den Negativrekord des SV Babelsberg aus der Saison 2011/2012 ein. In sieben Spielen hintereinander, egal ob auswärts oder zuhause, blieb derweil auch die Mannschaft aus Lotte im März und April torlos, den Rekord teilen sie sich nun mit dem FC Carl Zeiss Jena.

[box type="info" size="large"]Neuer Tore-Negativrekord[/box]

Die schwächste Defensive: Mit 59 Gegentoren kassierte Fortuna Köln ein Tor mehr als die Zweitvertretung des FSV Mainz und stellt dadurch die schwächste Defensive der abgelaufenen Saison.

Tormangel: In der abgelaufenen Saison fielen so wenig Tore wie jemals zuvor. Mit nur 911 Tore in den insgesamt 380 Spielen wurde die bisherige Negativmarke aus der Saison zuvor (913 Tore) noch einmal unterboten.

Eigentor-Meister: Mit Matthias Rahn von den Sportfreunden Lotte und Denis Streker vom FSV Frankfurt ereilte in der abgelaufenen Spielzeit gleich zwei Spieler das Schicksal von zwei Eigentoren. Die meisten Eigentore pro Team verursachten Frankfurt und Chemnitz (jeweils vier).

Zuschauerrekord: Positiv war auch in dieser Saison wieder die Stimmung auf den Rängen, insbesondere der MSV Duisburg und der 1. FC Magdeburg fielen immer wieder durch eine hohe Zuschauerpräsenz auf. Den Saisonrekord konnten dabei die Duisburger für sich verbuchen. Am 38. Spieltag kamen zur Meisterfeier gegen den FSV Zwickau (5:1) ganze 24.212 Zuschauer ins Stadion. Insgesamt lockte der FCM im Schnitt die meisten Fans an (über 17.000).

Geisterkulisse: Abgesehen vom Geisterspiel zwischen Hansa Rostock und Jahn Regensburg am 20. Spieltag war es das Aufeinandertreffen von Werder Bremen II und der SG Sonnenhof Großaspach, das am 26. November 2016 gerade einmal 257 Zuschauer anlockte – und das an einem Samstagnachmittag.

Starke Aufsteiger: Für viel Freude sorgten die Auftritte von Regensburg, Zwickau und Lotte, die sich am Ende fernab der Abstiegsränge platzieren konnten. Damit bestätigten sie auch den Trend der vergangenen Jahre, dass die Drittliga-Aufsteiger gut mithalten können. Die SV Elversberg (2013/2014) war der letzte Verein, der den direkten Weg zurück in die Regionalliga antreten musste.

Durchmarschierer: Jahn Regensburg ist nach RB Leipzig und den Würzburger Kickers der dritte Verein in der Drittliga-Geschichte, der den direkten Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Bundesliga geschafft hat. Während dies bei Leipzig zu erwarten war, beeindruckten Würzburg und Regensburg mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit.

[box type="info" size="large"]Magdeburg ist TV-Meister[/box]

Gute Rückrunde: Eine grandiose Rückrunde mit 39 Punkten aus 19 Spielen lieferte der Aufsteiger aus Zwickau ab und landete dadurch in der Endabrechnung sogar auf dem fünften Platz, nachdem noch zur Halbzeit der Saison nicht gerade wenige Fans an der Drittligatauglichkeit der Sachsen gezweifelt hatten. Nach 19 Spieltagen hatte das Team von Torsten Ziegner  mit nur 17 geholten Punkten vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer und war Vorletzter im Tableau. Dass selbst im Verein niemand mit so einer starken Rückrunde gerechnet hatte, belegt auch die Tatsache, dass der Verein keine Lizenz für die zweite Liga beantragte und die zwischenzeitliche Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen in der Rückrunde somit zu einem Muster ohne Wert verkam.

Schlechte Rückrunde: Eine wesentlich schlechtere Rückrunde erlebten die Fans vom FSV Frankfurt. Nur einen einzigen Sieg und acht Punkte gab es für die Hessen noch in der zweiten Saisonhälfte zu holen, wodurch der Verein zur neuen Saison wohl mindestens eine Liga tiefer wird antreten müssen. Besonders kurios dabei: Da der Verein aufgrund seiner Insolvenz auch noch neun Punkte abgezogen bekam, hat Frankfurt nach der Rückrunde einen Punkt weniger als noch nach der Hinrunde.

TV-Meister: Als TV-Meister der Saison 2016/17 darf sich der 1. FC Magdeburg bezeichnen: 37 der 38 Saisonspiele des FCM wurden live übertragen, nur am 1. Spieltag, als die Elbstädter im eigenen Stadion gegen Fortuna Köln spielten, gab es aufgrund der Eröffnung der Regionalliga-Saison keine Live-Bilder. Auf dem zweiten Rang folgt der Hallesche FC mit 32 Live-Spielen, Dritter ist der VfL Osnabrück (31). Schlusslicht sind Mainz II und Bremen II mit jeweils nur neun Übertragungen. Unterdessen wurde mit 241 Live-Übertragungen in der vergangenen Saison ein neuer Rekord aufgestellt.

   

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