12 Transfermarkt-Fakten: Vom Promi bis zum Weltenbummler

Seit Dienstag um 00:00 Uhr ist das Sommer-Transferfenster geschlossen. Zeit für liga3-online.de, einen Blick auf die vergangenen Monate zurückzuwerfen und die Transferaktivitäten der Klubs etwas genauer zu betrachten. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die interessantesten Fakten der Neuzugänge und die Vereine, die damit im Zusammenhang stehen: Wer nahm die meisten Spieler unter Vertrag, wer konnte den größten Transfercoup landen und wer war eher zurückhaltend?

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Zugänge insgesamt: 234

Abgänge insgesamt: 253

Wechsel innerhalb der Liga: 41

Wechsel aus der 2. Bundesliga: 34

Der Transferkönig: Gleich 22 neue Spieler holte Zweitliga-Absteiger Energie Cottbus im Sommer. Nach dem Abstieg war die Fluktuation natürlich groß, fast alle Spieler verließen die Lausitzer nach dem Gang in die Drittklassigkeit. Somit waren Trainer Stefan Krämer und Sportdirektor Roland Benschneider gezwungenermaßen die Transferkönige der Liga.

Der Teuerste: Zwar hat Energie Cottbus – so wie es heutzutage im Fußball üblich ist – keine Ablösesumme genannt, doch mit den kolportierten 150.000 Euro Ablöse wäre Zbynek Pospech der teuerste Spieler der diesjährigen Sommerperiode in der Dritten Liga. Auch Torsten Mattuschka (etwa 50.000 Euro) kostete die Lausitzer eine Ablöse. Mit Arminia Bielefeld für Christoph Hemlein (75.000 Euro), dem MSV Duisburg für Erik Wille (50.000 Euro), Borussia Dortmund für Joseph-Claude Gyau (120.000 Euro) und dem VfB Stuttgart für Denis Zagaria (45.000 Euro) gaben weitere Vereine Geld für einen Transfer aus.

Der Geldsegen: Die SpVgg Unterhaching musste auch in diesem Sommer wieder viele Leistungsträger ziehen lassen, wurde dafür teilweise jedoch auch gut entlohnt. Janik Haberer schloss sich dem Bundesligisten 1899 Hoffenheim an und spülte somit wohl 500.000 Euro in die klammen Kassen der Rand-Münchener. Somit war er der teuerste Abgang der Dritten Liga. Ihm folgt mit 300.000 Euro Robert Koch von Dynamo Dresden. Der 28-Jährige schnürt seine Schuhe nun für den Zweitligisten 1. FC Nürnberg.

Der Überraschendste: In der abgelaufenen Zweitliga-Saison war Torsten Mattuschka im Trikot von Union Berlin mit jeweils zwölf Toren und Vorlagen der beste Scorer der gesamten Liga und eine unangefochtene Leitfigur der Köpenicker. Unter Neutrainer Norbert Düwel sah der 33-Jährige, der über die Erfahrung von vier Erst- 171 Zweit- und 35 Drittligaspielen verfügt, jedoch keine sportliche Perspektive mehr, kehrte den Berlinern nach neun Jahren den Rücken und schloss sich nun seinem früheren Klub Energie Cottbus an, um mit diesem die Rückkehr in das Bundesliga-Unterhaus zu feiern. Ein Wechsel, der so nicht vorhersehbar und deshalb überraschend war.

Die meisten Abgänge: Wie bereits erwähnt, musste Energie Cottbus beinahe den gesamten Kader der vorherigen Saison austauschen: 25 Spieler verabschiedeten sich nach dem Ende der Spielzeit vom Verein und suchten sich eine neue Herausforderung.

Der Weltenbummler: Mit Stationen in China, Bulgarien und Tunesien hat Enis Hajri vom MSV Duisburg bereits viel von der Welt gesehen. Der ehemalige Jugendspieler vom TSV Münster, den Stuttgarter Kickers und dem VfB Stuttgart schloss ich Ende August vom 1. FC Kaiserslautern kommende den Zebras an. Zuvor war er an den Regionalligisten Homburg ausgeliehen. Die Meidericher sind bereits seine zwölfte Profi-Station.

Der Prominenteste: Mit Peer Kluge und Florian Dick konnte sich Arminia Bielefeld die Dienste von zwei bundesligaerfahrenen Akteuren sichern. Der 33-jährige Kluge kam 220 in der ersten und 97 Mal in der zweiten Liga zum Einsatz. Dick, 29 Jahre alt, lief 62 Mal in der höchsten Spielklasse auf. Hinzu kommen 210 Partien im Bundesliga-Unterhaus.

Die Zurückhaltendsten:  Aufsteiger SG Sonnenhof Großaspach vertraut auf den Kader der Aufstiegssaison. Mit Landeka, Leist, Schiek, Bellanave, Sohm und Spasojevic stießen nur sechs Spieler neu zum Team von Trainer Rüdiger Rehm hinzu. Lässt man Michael Holt, der verliehen war, außen vor, ist auch der SC Preußen Münster mit nur sechs neuen Spielern in die Saison gegangen. Dies waren Amachaibou, Reichwein, Hoffmann, Heitmeier, Zenga und Aulbach.

Alle Wechsel auf einen Blick

FOTO: niederlausitz-aktuell.de

   

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