1:1! Meppen kontert SGD-Führung spät: Sieglos-Serien halten an
Im ersten Sonntagsspiel des neuen Jahres konnte Dynamo Dresden seine Sieglos-Serie nicht beenden. Trotz Führung kamen die Schwarz-Gelben durch einen Gegentreffer in der Nachspielzeit nicht über ein 1:1 gegen den SV Meppen hinaus. Die SGD wartet somit seit sieben Spielen auf einen Sieg und rangiert als Tabellenelfter zehn Punkte hinter Rang zwei. Meppen ist nun gar seit 14 Partien sieglos und liegt als Vorletzter drei Zähler hinter dem rettenden Ufer.
Beide Teams mit guter Chance auf die Führung
Bei Dynamo gab es im Vergleich zum letzten Auftritt im vergangenen Jahr einige Änderungen: Drljaca, Melichenko, Kammerknecht, Kulke, Arslan und Borkowski spielten für Müller, Ehlers, Knipping, Park, Kade und Borkowski. SVM-Trainer Krämer setzte auf Fledl, Blacha, Pepic und Abifade anstelle von Mazagg, Käuper, Hemlein und Kleinsorge. 28 Sekunden dauerte es nur, ehe die Gäste nach einem Fehler der Dynamo-Defensive zum ersten Abschluss kamen. Probleme hatte Drljaca im SGD-Kasten aber keine. Der SVM versteckte sich nicht, holte nach drei Minuten auch die erste Ecke heraus, die jedoch nichts einbrachte. Den ersten Abschluss für die Schwarz-Gelben hatte Hauptmann, doch Domaschke war zur Stelle (7.). Viel lief zunächst über die rechte Angriffsseite, Conteh war nicht zu bremsen. Auf der Gegenseite kam Kleinsorge zum Schuss, Drljaca konnte den Ball noch an den Pfosten lenken (9.). Die anschließende Ecke köpfte Kraulich über das Tor (10.).
Es war eine offene Anfangsphase mit viel Bewegung Richtung beider Strafräume. In den folgenden Minuten beruhigte sich die Partie allerdings, Dynamo fehlte es an durchschlagenden Ideen und Momenten. Gefährlich wurde es wieder nach 30 Minuten, als Borkowski aus sieben Metern zum Kopfball kam, sein Versuch aber noch zur Ecke abgewehrt werden konnte. Die Sachsen hatten mehr Ballbesitz, aber die entscheidenden Pässe kamen weiterhin nicht an, auch die nötige Flexibilität ließ der Favorit vermissen. Stattdessen wurde es wieder im Dresdner Strafraum gefährlich: Der Ball landete bei Pourié, der das Spielgerät mit der Hacke Richtung Tor befördern wollte, doch letztlich war ein Dynamo-Bein dazwischen (42.). Im Gegenzug spielte Conteh Hauptmann an, dessen Schuss aus der Drehung einen Meter am Meppener Gehäuse vorbeiging. (44.). So ging es torlos in die Pause.
Debütant Janssen trifft spät zum Ausgleich
Krämer nahm in der Pause einen Wechsel vor, Faßbender kam für Hermelin, der schon die gelbe Karte gesehen hatte. Und der neue Mann war es, der die dickste Chance des Spiels einleitete. Nach seiner Hereingabe kam Pourié zum Kopfball, doch Drljaca zeigte, warum er die neue alte Nummer Eins ist (48.). Kurz darauf ging ein von Conteh-Schuss, von Risch abgefälscht, knapp neben dem Pfosten ans Außennetz (54.). Und nur drei Minuten später wurde es wieder richtig gefährlich, als ein Kammerknecht-Kopfball am Pfosten landete. Wieder nur eine Zeigerumdrehung danach dribbelte sich Conteh durch den gesamten Meppener Sechzehner, haute den Ball aber aus wenigen Metern über das Tor (58.). Beide Teams waren nun wieder besser im Spiel, nachdem es Mitte des ersten Durchgangs doch einige zähe Phasen gab. Auch Dresden-Coach Anfang, der nach einer Knie-OP noch auf Krücken gestützt war, brachte nach einer Stunde frische Energie von draußen und Stürmer Kutschke für Gogia.
Und das machte sich schnell bezahlt. Nach einer Flanke von Borkowski segelte Kutschke in den Ball und hämmerte diesen aus sechs Metern per Kopf in die Maschen zum 1:0 für die Hausherren (71.). Der Treffer brachte Dynamo mehr Sicherheit, den Gästen war die Enttäuschung anzumerken. Dennoch kamen die Emsländer noch mal zur Chance: Faßbender kam nach einer Hereingabe aber nicht richtig mit dem Kopf an den Ball (81.). Dynamo bekam nun ein paar Räume angeboten, Vlachodimos spielte Kutschke an, dessen Abschluss von Domaschke noch entschärft werden konnte (83.). Drei Minuten später ging ein Schuss von Kraulich knapp am Dresdner Tor vorbei. Entschieden war die Partie wahrlich noch nicht. Und das bewahrheitete sich in der ersten Minute der Nachspielzeit! Eine Flanke versenkte Janssen bei seinem Drittliga-Debüt zum 1:1 in die Maschen. Die SGD wartet somit seit sieben Spielen auf einen Sieg und ist als Tabellenelfter zehn Punkte hinter Rang zwei. Meppen ist gar nun seit 14 Partien sieglos und liegt als Vorletzter drei Zähler hinter dem rettenden Ufer. Dynamo ist am kommenden Sonntag beim VfB Oldenburg gefordert, Meppen empfängt die zweite Mannschaft des SC Freiburg.