1:0 in Dortmund! Erzgebirge Aue sendet Lebenszeichen

Im letzten Freitagsspiel des Jahres holte sich der FC Erzgebirge Aue den zweiten Auswärtssieg der Saison und setzte sich mit 1:0 (0:0) bei Borussia Dortmund II durch. Nach einem Blitzstart in die zweite Halbzeit wurde Klewin in der Schlussphase zum Helden für die Sachsen. Durch den Sieg gibt Aue die Rote Laterne vorerst an die SpVgg Bayreuth ab und ist wieder auf Tuchfühlung mit den Plätzen oberhalb des Strichs. 

Die großen Chancen bleiben aus

BVB-Coach Preußer nahm gegenüber dem 0:2 gegen Viktoria Köln eine Änderung vor: Gürpüz lief für Michel auf. Sein Gegenüber Carsten Müller stellte die Startelf gleich siebenfach um: Im Tor spielte Klewin für den verletzten Männel. Rosenlöcher, Besong, Nazarov, Burger, Thiel und Knezevic kamen für Sorge, Baumgart, Gorzel, Sijaric, Huth und Tashchy rein. Die erste Chance der Partie hatten die Hausherren. Nach einer Flanke kam Njinmah mit dem Kopf an den Ball. Der Versuch stellte Klewin aber vor keine großen Probleme (6.). Den Veilchen hingegen fiel in der Offensive nichts ein, die Talente-Schmiede hatte mehr vom Spiel, konnte aber keine großen Chancen verbuchen. Das erste Lebenszeichen der Veilchen setzte Besong, dessen Schuss jedoch am Tor vorbeiging (18.). Im Gegenzug flog ein Abschluss von Njinmah knapp neben den Pfosten (19.).

Mittlerweile war auch die Müller-Elf besser in der Partie und traute sich mehr zu. Sich zu verstecken, brachte auch nichts. Schließlich musste ein Sieg her. Danach beruhigte sich das Geschehen, ein Abschluss von Broschinski nach einer halben Stunde stellte Klewin vor keine Probleme. Drei Minuten später suchte Aue schnell den Weg in die Offensive, Nazarov verzog mit seinem weniger starken linken Fuß jedoch. Nach 38 Minuten wurde ein Besong-Versuch noch zur Ecke abgewehrt. Die Riesen-Chance blieb auf beiden Seiten weiterhin aus. In den entscheidenden Momenten fehlten Mut und Genauigkeit. Beim Pass und beim Abschluss, wie bei Nazarov, der in die Arme von Dortmunds Schlussmann Lotka schoss (41.). So ging es torlos in die Pause.

Aues Traumstart in die zweite Hälfte

Das Ergebnis hielt nach Wiederanpfiff nur wenige Sekunden: Özkan spielte einen Fehlpass, die anschließende Flanke von Nazarov legte Knezevic mit der Brust ab, Schikora knallte den Ball anschließend aus wenigen Metern in die Maschen (46.). 1:0 für Aue! Die Schwarz-Gelben waren um eine Antwort bemüht, doch die nötige Kreativität fehlte. Die Defensive der Sachsen hatte mit den Vorstößen der Hausherren keine großen Probleme. Stattdessen lauerten die Veilchen auf Kontersituationen. Richtig gefährlich wurde es nach einem Missverständnis zwischen Burger und Klewin. Njinmah kam daraufhin im Strafraum an den Ball, war auch Keeper vorbei, setzte den Ball aber aus spitzem Winkel auf die Latte (63.). Ganz großes Glück für den FCE. Die Gäste hingegen spielten die Umschaltmomente teilweise sehr schlecht aus, verpasste es so, das 2:0 nachzulegen und das Duell etwas mehr zu beruhigen.

Doch auch der BVB strotzte weiterhin nicht vor Kreativität, immerhin näherte sich Gürpüz mit einem Schuss dem Torerfolg an (80.). In der Schlussphase hatten die Gäste erneut Glück, dass es nach einem Foul von Nazarov keinen Elfmeter für die Westfalen gab (82.). Der Druck der Gastgeber nahm in den letzten Minuten aber noch einmal zu. In der zweiten Minute der Nachspielzeit war der Ball eigentlich schon im Tor der Auer, doch Klewin parierte einen Ball von Gürpüz im letzten Moment. Wenige Sekunden später hielt Klewin auch gegen Pfanne (90.+3). Und auch gegen Dams (90.+5). So blieb beim zweiten Auswärtssieg des Zweitliga-Absteigers. Durch den Sieg kletterte Aue (14 Zähler) vor den restlichen Spielen auf den 18. Platz, steht einen Zähler hinter einem Nicht-Abstiegsplatz. Dortmund blieb bei 18 Punkten nach 17 Spielen und ist weiter in Abstiegsgefahr.

   
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