1. FC Saarbrücken: Bleibt Ziehl bei Aufstieg doch Trainer?

Eigentlich schien die Sache klar: Zur neuen Saison gibt Rüdiger Ziehl seine Doppelfunktion als Manager und Trainer beim 1. FC Saarbrücken wieder ab und fungiert danach ausschließlich als Manager. Im Aufstiegsfall könnte es jedoch anders kommen.

Umdenken bei Ostermann

So berichtet die "Bild", dass der 45-Jährige dann Trainer bleiben soll. Das Blatt will erfahren haben, dass Präsident Hartmut Ostermann im Aufstiegsfall "alles dafür tun" werde, dass Ziehl weiter in Doppelfunktion arbeitet. Dabei hatte der FCS-Boss noch im November gesagt: "Beide Positionen sind auf Dauer allein schon aus zeitlichen Gründen nicht vereinbar. Daher wird im Sommer ein neuer Trainer kommen – ob in der Wunschliga oder nicht."

Bereits seit Mitte Oktober hat Ziehl beide Posten inne. Und das, obwohl er das eigentlich nicht vorhatte. Schon zweimal wollte der gebürtige Zweibrücker die Trainerstelle abgeben. Doch erst sagte ein Wunschkandidat überraschend ab, dann war Ziehls Bilanz so herausragend (16 Punkte aus sechs Spielen), dass er weitermachte. Insgesamt stand er bislang bei 19 Partien an der Seitenlinie und kommt dabei auf einen bärenstarken Schnitt von 1,84 Zählern pro Spiel. Gleich elf Spiele gewann der FCS unter Ziehl, nur sechs gingen verloren.

"So weit denke ich nicht"

Parallel zum Tagesgeschäft lief zuletzt die Suche nach einem neuen Trainer. "Unser Gedanke ist, dass ein neuer Trainer möglicherweise schon im April feststeht, um ihn bereits in verschiedene Entscheidungen einzubinden", sagte Ziehl Mitte März. Gehandelt wurden unter anderem Verls Michél Kniat, Joe Enochs (zuletzt FSV Zwickau), Daniel Scherning (zuletzt Arminia Bielefeld) sowie Alois Schwartz, der mittlerweile in Rostock unterschrieben hat.

Vor einigen Monaten galten auch Patrick Glöckner und Guerino Capretti als Kandidaten, dürften mittlerweile aber aus dem Rennen sein, nachdem sie bei ihren letzten Stationen nicht überzeugen konnten. Ganz im Gegensatz zu Ziehl, der den 1. FC Saarbrücken nach langen 17 Jahren in die 2. Liga zurückführen könnte. Auf die Frage, ob er dann weitermacht, gibt er sich zurückhaltend: "So weit denke ich nicht. Ich denke nur an das Spiel am Sonntag in Zwickau." Klingt so, als würde er es nicht komplett ausschließen. 

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