Verhandlungen gescheitert! Ziehl bleibt vorerst FCS-Trainer

Überraschung beim 1. FC Saarbrücken! Wie die Saarländer am Dienstag bekanntgaben, sind die Verhandlungen mit einem neuen Trainer am Montag "überraschend gescheitert". Daher wird Manager Rüdiger Ziehl bis zur Winterpause als Interimscoach auf der Bank sitzen.

Unerwartet "doch keine Einigung"

"Sehr weit" sei die Trainersuche gewesen, wie die Saarländer nach dem Auswärtssieg in Dresden verlauten ließen, nur noch "letzte Details" seien zu klären. Bis zum Trainingsstart in dieser Woche sollte der neue Coach vorgestellt werden, doch es kam anders. "Wir waren guter Dinge, heute den neuen Trainer präsentieren zu können, da die entsprechenden Verhandlungen so gut wie abgeschlossen waren", sagt Präsident Hartmut Ostermann in einer Vereins-Mitteilung. "Aber dann kam für uns alle völlig unerwartet doch keine Einigung zustande." Wer dem FCS im letzten Moment abgesagt hat, dazu machte der Klub keine Angaben. Als Top-Kandidaten galten Guerino Capretti (zuletzt Dynamo Dresden) und Patrick Glöckner (zuletzt Waldhof Mannheim).

Aufgrund der terminlichen Dichte mit Englischen Wochen habe sich der Verein nun dazu entschieden, "die Suche nach einem neuen Trainer vorerst einzustellen und mit Rüdiger Ziehl auf der Bank die restlichen Spiele fokussiert zu bestreiten", so Ostermann. Der 44-Jährige hatte die Mannschaft bereits in den letzten beiden Liga-Spielen gegen Zwickau (3:2) und Dresden (2:1) sowie im Landespokal beim FC Noswendel/Wadern (7:0) betreut. Nun wird er auch in den verbleibenden fünf Pflichtspielen (inklusive Landespokal) in diesem Jahr auf der Bank sitzen.

Ziehl ist "zuversichtlich"

"Nach dem unerwarteten Scheitern von Verhandlungen sind wir nun selbst in der Pflicht, den Trainingsbetrieb weiterhin zu gewährleisten und unsere Mannschaft professionell auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Das hat nun absoluten Vorrang", sagt Ziehl. Die Mannschaft habe zuletzt eindrucksvoll bewiesen, "über welche Qualitäten sie verfügt und wie willensstark sie ist. Das stimmt mich sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam diese Interimszeit positiv gestalten und dann mit einem neuen Trainer durchstarten können".

Die Suche nach einem neuen Trainer werde nun in die Winterpause verschoben. Das habe laut Präsident Ostermann den Vorteil, dass man dann ohne Druck den Markt sondieren sowie mit einer ausgiebigen Analyse der Vorrunde den geeigneten Kandidaten suchen und finden könne. "Unser neuer Plan ist nun, dass der neue Trainer die Vorbereitung auf die Rückrunde übernimmt und Anfang Dezember bei uns einsteigt“, so Ostermann. Dass Ziehl nun bis zur Winterpause weitermacht, ist auch insofern überraschend, weil der 44-Jährige mehrfach betont hatte, sich nicht um den Job gerissen zu haben. Zudem sagte er zuletzt: "Es ist nicht vordergründig mein Ziel, hier Trainer werden zu wollen."

   

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