1. FC Magdeburg: Perthel meldet sich nach Knie-OP zurück

Am 1. Spieltag dieser Saison stand Linksverteidiger Timo Perthel beim 1. FC Magdeburg über 90 Minuten auf dem Platz. Weitere Einsätze blieben dem Abwehrspieler verwehrt, weil er sich kurz darauf eine langwierige Knieverletzung zuzog. Zum Jahreswechsel konnte der erfahrene Routinier jetzt zumindest erste Schritte auf dem Trainingsplatz machen.

Perthel macht Hoffnung

Die 0:2-Niederlage im Derby gegen Halle konnte Timo Perthel zum Saisonstart nicht verhindern, seitdem war der 31-Jährige zum Zuschauen verdammt. "Gerade in der jetzigen Phase, in der es nicht so gut läuft, würde ich lieber auf dem Platz stehen", erklärt der Linksverteidiger gegenüber der "Volksstimme". Magdeburg ist Tabellenletzter, Perthel kann erst im neuen Jahr wieder mithelfen. "Es ist immer ärgerlich, wenn man nicht eingreifen kann."

Inzwischen ist der 31-Jährige zumindest auf den Rasen zurückgekehrt. Nach einer Operation am Knie zu Saisonbeginn muss sich Perthel nun langsam herantasten – laut Bericht sind erste Schritte im Wasserbecken und regelmäßige Krafteinheiten schon absolviert. "Es gibt keine Einschränkungen mehr im Knie", macht Perthel Hoffnung, dass seine Comeback nicht mehr in allzu weiter Ferne liegt. Bis zum Mannschaftstraining ist der Weg aber noch weit, wie der Linksverteidiger auch mit Cheftrainer Thomas Hoßmang abspricht: "Wir sind aber noch nicht so weit, dass er mich schon einplant."

Vertrag läuft im Sommer aus

Für Perthel geht es bei seiner Rückkehr auch ein stückweit um seine Zukunft beim FCM. In Magdeburg ist der 31-Jährige, der im Januar 2019 vom damaligen Zweitliga-Konkurrenten aus Bochum kam, mit seiner Familie heimisch geworden. Sein Vertrag gilt vorerst nur bis zum Saisonende. "Lange Planungen funktionieren in der aktuellen Situation noch weniger als sonst ohnehin schon", zeigt sich der Abwehrspieler angesichts der Corona-Pandemie gelassen. Ohnehin gelten erst einmal andere Ziele: "Wichtig ist, dass wir für den Club die Punkte holen, damit wir in der Liga bleiben. Alles weitere wird man dann sehen."

Bei einem Abstieg werden die Karten in Magdeburg wohl komplett neu gemischt, dies gilt es für Perthel sowohl aus Vereinsssicht als auch aus persönlichem Interesse zu verhindern. Dafür muss sich der Linksverteidiger allerdings der Konkurrenz auf seiner Position stellen: Mit Raphael Obermair, Alexander Bittroff und Leon Bell Bell haben sich bereits drei Spieler auf der linken Abwehrseite probiert. Für Perthel ein positiver Aspekt: "Je mehr Spieler zurückkommen, umso besser für die Mannschaft und den Trainer. Gerade im Januar wird viel Rotation nötig sein." Sieben Spiele erwarten den FCM ab dem 9. Januar bis zum Monatsende.

   

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