Magdeburg: 9.000 Euro Strafe und zwei Mal ohne "Block U"

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den 1. FC Magdeburg am Mittwoch nach fünf Vorfällen, ausgelöst durch die eigenen Fans, zu einer Geldstrafe in Höhe von 9.000 Euro verurteilt. Darüber hinaus muss der FCM die ersten beiden Heimspiele der kommenden Drittliga-Saison ohne "Block U" (genau Blöcke 3-6) austragen.

[box type="info"]Update! Der 1. FCM hat fristgerecht Einspruch eingelegt[/box]

Pyro-Show gegen Dresden – Innenraum-Betretung in Münster

Hintergrund der Strafe sind gleich mehrere Vergehen in den vergangenen Wochen: Beim Heimspiel gegen Erzgebirge Aue am 1. April hatten Magdeburger Zuschauer Gegenstände in Richtung der sich aufwärmenden Auer Auswechselspieler geworfen, zwei Wochen später zündeten einige FCM-Fans vor Anpfiff des Spiels gegen Dresden mindestens 60 Pyro-Fackeln und versuchten in der 40. Minute in Richtung des Gästeblocks zu gelangen – Polizei und Ordner verhinderten dies. Als die Partie in der 67. Minute nach dem das Abbrennen von Pyrotechnik durch Dresdner Anhänger unterbrochen werden mussten, liefen zwei Zuschauer aus dem Heimbereich, wohl Fans des BFC Dynamo, auf das Spielfeld und präsentierten ein Banner. Ebenfalls geahndet wurde das Betreten des Innenraums einiger Fans beim Spiel in Münster am 22. April. Rechtskräftig ist das Urteil noch nicht, der FCM kann innerhalb eines Werktages Einspruch einlegen und eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragen.

Spitzenposition in der Strafentabelle

Bereits im Februar hatte der DFB einen Teilausschluss der Öffentlichkeit angekündigt, ihn damals aber noch auf zehnmonatige Bewährung ausgesetzt. Nach den neuerlichen Vorfällen tritt dieser nun in Kraft und zieht aufgrund der Schwere der Vorkommnisse zudem einen zweiten Teilausschluss nach sich. In der Strafentabelle rücken die Elbstädter mit einer Gesamtstrafe von 57.000 Euro wieder auf den ersten Platz.

 

   
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