1. FC Kaiserslautern: Team um Merk will auf Becca zugehen

Nach dem Rücktritt von drei Aufsichtsräten stellt sich beim 1. FC Kaiserslautern derzeit vor allem eine Frage: Wie geht es weiter? Eine Antwort darauf könnte es in den nächsten Tagen geben. 

Rotberg rückt doch nach

Keine Frage: Der 1. FC Kaiserslautern befindet sich im Herbst 2019 in der wohl schwersten Krise seiner Vereinsgeschichte – und blickt nicht nur sportlich einer ungewissen Zukunft entgegen. Innerhalb von zehn Tagen haben sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats ihre Rücktritte erklärt – gleichzeitig sind sie damit aus dem Beirat des Management GmbH ausgeschieden.

Am Freitag wollen sich die zu Wochenbeginn zurückgetretenen Bruno Otter, Patrick Banf und Jochen Grotepaß, die bis zur Mitgliederversammlung (wohl Ende November oder Anfang Dezember) kommissarisch im Amt bleiben, treffen, wie die "Bild" berichtet. Neben Fritz Fuchs, der für Jürgen Kind in das Gremium nachgerückt ist, wird mit Wolfgang Rotberg auch der zweite Nachrücker dabei sein. Zwar hatte der Kaiserslauterer Unternehmer das Amt zunächst abgelehnt, rückt nach "Rheinpfalz"-Angaben nun aber doch nach – zumindest kommissarisch.

"Spielen den Ball in alle Richtungen"

Ebenfalls am Freitag will sich die Gruppe mit Markus Merk, Martin Wagner, Rainer Keßler und Martin Weimer treffen und anschließend eine öffentliche Erklärung zu ihren Plänen abgeben. "Das oberste Gebot ist, Ruhe rein zu bringen", betont Merk gegenüber der "Bild" und erklärt: "Wir wollen nur eine Alternative sein, keine Opposition. Wir treten zur Seite, wenn sich andere anbieten." Zudem kündigt der frühere Weltschiedsrichter an: "Wir spielen den Ball in alle Richtungen, auch zu Flavio Becca." Bisher haben sich beide Seiten noch nicht ausgetauscht. Doch Patrick Gregorius, Berater des potenziellen Investors, betont: "Wenn Merk und seine Mannschaft die Hand reichen wollen, dann gibt es für Flavio keinen Grund nicht zuzuhören."

Allerdings könnte Becca eigene Kandidaten für den Aufsichtsrat ins Rennen schicken. Im Gespräch sind Reiner Calmund und Klaus Toppmöller. Klar ist: Der FCK ist auf die finanzielle Unterstützung des Luxemburgers, der mit der endgültigen Unterschrift derzeit noch zögert, angewiesen. Sonst könnten für die Saison 2020/21 bis zu zehn Millionen Euro fehlen, wie der "Kicker" berichtet. Wegweisende Wochen für die Roten Teufel also.

   

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