1. FC Kaiserslautern: Abwehrzentrale erneut vor Umstellung
Am Betzenberg wird schon am 3. Spieltag Spitzenfußball angeboten – der Tabellenführer aus Ingolstadt gastiert am Dienstagabend beim Drittplatzierten aus Kaiserslautern. FCK-Coach Sascha Hildmann will in der Englischen Woche nur auf frische Spieler setzen, was wohl den Ausfall von Carlo Sickinger zur Folge hat.
"Wegen seiner Mentalität geholt"
In nur zwei Spielen durften sich vier verschiedene Innenverteidiger im Abwehrzentrum des 1. FC Kaiserslautern probieren und drei Tage nach dem 3:1-Sieg in Großaspach scheint FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann erneut umstellen zu müssen: Nur vier Minuten nach dem Seitenwechsel musste Carlo Sickinger verletzt ausgewechselt werden, ein Einsatz am Dienstagabend gegen Spitzenreiter Ingolstadt ist fraglich. "Wenn Carlo nicht spielen kann, wird Kevin Kraus für ihn verteidigen", legte sich Hildmann in der Pressekonferenz vor der Partie auf den ersten Ersatzmann fest, der auch schon in Großaspach für den verletzten Youngster eingewechselt wurde.
Jonas Scholz und Kevin Kraus bildeten in er ersten Partie das Innenverteidiger-Duo, in Aspach spielten sie in der Startelf keine Rolle. Dafür rückte José-Junior Matuwila nach seiner abgesessenen Gelb-Rot-Sperre wieder in die erste Elf. Die Szene, wie er mit Aspachs Kapitän Julian Leist in eine hitzige Diskussion geriet, waren in jeder Zusammenfassung zu sehen. "Wir haben Jo geholt wegen seiner Mentalität, wegen seiner Schnelligkeit und auch wegen seiner Power. Er muss das natürlich auch kanalisieren können, er muss seine Impulsivität auch irgendwo im Griff haben", lobte Hildmann den Abwehrspieler für seinen beherzten Einsatz, hatte aber wohl auch schon eine imaginäre Anzahl von gelben Karten vor dem inneren Auge.
Hildmann will nur frische Spieler
Gegen Ingolstadt werden Matuwila und Kraus wohl das Duo bilden, mit Lukas Gottwalt wird eine weitere Alternative erst in der nächsten Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Bei Simon Skarlatidis sieht es schon etwas besser aus, er ist am Mittwoch wieder zum Training eingeplant. Eine Option für das Top-Spiel des kommenden Spieltags ist der Außenbahnspieler allerdings damit noch nicht. Wie es mit Janek Sternberg und Lukas Spalvis dagegen weitergeht, ist immer noch ungewiss.
Wissentlich ist ohnehin nur Sascha Hildmann, der zunächst aber nur die anstehende Partie im Kopf hat. "In diesem System haben wir es gut gemacht und ich denke, wir werden das auch beibehalten", sprach der Fußballlehrer über den Wechsel in ein 4-1-4-1-System gegen Großaspach. Mittelstürmer Christian Kühlwetter musste dabei in die zweite Reihe zurückweichen, zeigte dort aber eine ansprechende Leistung. "Wir haben nichts dagegen, wenn er immer so brummt", wünschte sich auch Hildmann eine Wiederholung. In erster Linie komme es ihm aber in der Englischen Woche auf etwas anderes an: "Ich will nur Spieler auf dem Platz haben, die zu einhundert Prozent frisch und fit sind." Wer das sein wird, zeigt sich schon heute Abend um 19 Uhr.