0:3 gegen Münster: Verl verpasst das Landespokal-Finale

Der SC Verl unterliegt dem Regionalligisten Preußen Münster im Halbfinale des Westfalen-Pokals mit 0:3 und wird in der kommenden Saison nicht am DFB-Pokal teilnehmen. Das Team von Guerino Capretti fand nur in der Endphase der ersten Halbzeit mal annähernd zu seiner Form und hätte sich ansonsten auch über eine höhere Niederlage nicht beschweren dürfen. 

Münster schlägt zweimal eiskalt zu

Für den SC Verl ging es im Halbfinale des Westfalenpokals gegen den Regionalligisten Preußen Münster zum einen um den Einzug ins Endspiel, zum anderen aber auch um die Möglichkeit, sich durch den Titelgewinn noch die Teilnahme am DFB-Pokal zu sichern, für den die Gäste wiederum schon vor der Partie qualifiziert waren. Der größere Druck lag somit beim favorisierten Drittligisten aus Ostwestfalen, der dazu auch noch recht früh ins Hintertreffen geraten sollte. Nach einem Missverständnis zwischen Keeper Brüseke und Abwehrspieler Jürgensen war Münsters Toptorschütze Langlitz frei durch und musste den Ball nur noch zur 1:0-Gästeführung über die Linie des verwaisten Verler Tores schieben (22.).

Nachdem Corboz der Ball bei einem weiten Münsteraner Einwurf im Strafraum auch noch an die Hand gesprungen war und Wegkamp den anschließenden Elfmeter sicher verwandelte (27), lief der SC Verl schließlich sogar einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Dennoch steckte das Team von Guerino Capretti nicht auf und versuchte sich wieder heranzuarbeiten. Taz mit einem Schuss aus zwölf Metern (34.) und Janjic mit einem Kopfball aus wenigen Metern (41.) scheiterten aber jeweils an Preußen-Keeper Dedovic und konnten am 0:2 zur Halbzeit nichts mehr ändern.

Verl kommt nicht mehr zurück ins Spiel

Der zweite Durchgang wartete mit einer Überraschung auf. Hatten die Münsteraner in der ersten Halbzeit noch hauptsächlich defensiv gestanden und ihre wenigen Chancen eiskalt genutzt, so gaben die Männer von Sascha Hildmann plötzlich sogar das Tempo an. Eine Doppelchance von Wegkamp (51.) kratzte Brüseke ebenso von der Linie wie einen Kopfball des umtriebigen Preußen-Stürmers wenige Minuten später (58.), wodurch sich Verls Keeper in dieser Phase zum besten Mann der Hausherren aufschwang. Von seinen Vorderleuten war aber auch viel zu wenig zu sehen. Wenn dann wurde es höchstens mal durch Schüsse aus der Distanz gefährlich. Einen dieser Versuche setzte Taz immerhin an die Latte des Preußen-Tores (72.), am Spielstand auf der Anzeigetafel änderte sich dadurch aber natürlich nichts.

Auf der anderen Seite blieb Heidemann im Eins-gegen-eins an Brüseke hängen (76.), bevor Langlitz in der nächsten Szene nur den rechten Innenpfosten traf (78.). In der Nachspielzeit vollendete Heidemann schließlich noch einen Konter zum 3:0 für Münster (90.+2) und sorgte damit für das Endergebnis. Der SC Verl verpasst damit das Finale und wird in der kommenden Saison auch nicht im DFB-Pokal antreten dürfen. Den Ostwestfalen bleibt somit nur noch der letzte Spieltag am Samstag in Kaiserslautern, an dem es gilt, Wiedergutmachung zu betreiben um so einen versöhnlichen Saisonabschluss feiern zu können.

   
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