Besucherschwund in Aspach: Nur 800 Fans sehen Köln-Spiel

Trotz einer Serie von zwischenzeitlich drei Niederlagen in Folge hat die SG Sonnenhof Großaspach auf Platz 5 stehend noch immer beste Chancen auf den Aufstieg. Doch der leichte Abwärtstrend der letzten Wochen hat offenbar Zuschauer gekostet: Nur jeweils 900 Fans sahen die Heimspiele gegen Bremen II und Köln. Rechnet man bei der Partie gegen Köln die Auswärtsfahrer ab, waren am Samstag nicht einmal 800 SG-Fans im Stadion.

"Als Spieler wünscht man sich schon mehr Zuschauer"

Ein echter Zuschauermagnet war die SG Sonnenhof Großaspach noch nie, schließlich wohnen in der Gemeinde Aspach gerade einmal 8.000 Menschen. Doch die aktuellen Besucherzahlen sind durchaus besorgniserregend: Noch die ersten beiden Saison-Heimspiele gegen Aue und Stuttgart II lockten insgesamt 5.500 Zuschauer in die mechatronik-Arena. Danach ging die Nachfrage zwar leicht zurück, wenigstens 1.000 Anhänger fanden bis zuletzt aber zu jedem Heimspiel den Weg ins Stadion – gegen Bremen II und Köln nun ein weiterer Rückschritt. "Als Spieler wünscht man sich schon mehr Zuschauer. Wir können aber nur von Woche zu Woche unsere Leistung bringen und dann schauen, wer ins Stadion kommt", so Stürmer Tobias Rühle.

Freikartenaktion gegen Mainz verpuffte

Über die Gründe für den geringen Zuspruch kann nur spekuliert werden, am Einsatz des Vereins liegt es aber nicht: Vor dem Heimspiel gegen Mainz II Mitte Februar spendierte der Verein allen Aspacher Bürgern freien Eintritt – mit überschaubarem Erfolg: Nur 1.050 Besucher sahen die Partie, die mit 0:3 verloren gehen sollte. Darüber hinaus setzt die SG zu allen Partien in der heimischen Arena einen Shuttlebus zum Bahnhof Backnang ein. Auch die Eintrittspreise sind moderat: Kinder, Schüler und Studenten zahlen für einen Stehplatz 6 Euro, für einen Platz auf der Tribüne 11 Euro.

Fast 10.000 Zuschauer sehen Dynamo-Heimspiel

Immerhin: In der Zuschauertabelle der 3. Liga belegt die SG Sonnenhof den 16. Rang und lässt somit gleich vier Vereine hinter sich, darunter den langjährigen Zweitligisten Fortuna Köln. Aber auch dies hat einen einfachen Grund: Als Dynamo Dresden Anfang Dezember zum Topspiel in der Fautenhau gastierte, brachte der Tabellenführer über 6.000 Fans mit und sorgte damit für ein erstmals ausverkauftes Stadion in Großaspach (9.751). In der kommenden Saison werden sich beide Teams aber wohl nicht mehr über den Weg laufen. Es sei denn, die SG steigt ebenfalls auf. Dann dürfte auch das Zuschauerinteresse deutlich steigen und Kulissen von nur 900 Fans der Vergangenheit angehören.

   
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