VfR Aalen: Abwendung der Insolvenz gescheitert

Der am 14. Februar eingereichte Insolvenzantrag des VfR Aalen bleibt bestehen. In den vergangenen Tagen hatte es zwar Gespräche zwischen Vereinsvertretern und dem ehemaligen VfR-Präsident Berndt-Ulrich Scholz über eine "Beseitigung der Gründe für den Insolvenzantrag" gegeben, diese führten jedoch zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis. Somit wird das Insolvenzverfahren Anfang April eröffnet.

Finanzierungslücke bleibt

In einer Pressmitteilung der Unternehmensberatung Schultze & Braun berichtet VfR-Insolvenzverwalter Dr. Holger Leichtle von "vertrauensvollen und konstruktiven Verhandlungen", räumte aber auch ein: "Leider haben wir das von Herrn Scholz ausdrücklich erklärte Ziel, die Insolvenzgründe gänzlich zu beseitigen, nicht erreichen können." Scholz habe zwar seine Bereitschaft erklärt, einen Teil der drohenden Verbindlichkeiten zu übernehmen und dem Verein zusätzlich einen namhaften Geldbetrag zur Verfügung zu stellen, doch "trotz dieses Angebots verblieb eine Finanzierungslücke, die der Verein anderweitig nicht schließen konnte. Daher konnte diese Lösung am Ende nicht zum Tragen kommen“, erklärt Leichtle. Auf das laufende Insolvenzverfahren habe das Ergebnis der Gespräche aber keine Auswirkungen, wie Leichtle betont: "Wir halten an unserem Zeitplan fest". Demnach soll das Gericht Anfang April über die Eröffnung des Verfahrens entscheiden.

Scholz: "Finanzierungslücke nicht durch Altschulden entstanden"

Berndt-Ulrich Scholz meldete sich unterdessen in der "Schwäbischen Post" zu Wort und stellt klar, "dass die aktuelle Finanzierungslücke nicht durch die Altschulden entstanden ist." Diese würden durch Scholz "in voller Höhe (…) getilgt und sind über Bürgschaften abgesichert." Dennoch stellte der VfR einen Insolvenzantrag, der vom DFB mit einem Abzug von neun Punkten bestraft wurde. Aalen hat gegen das Urteil am vergangenen Freitag jedoch erneut Einspruch eingelegt. Jetzt liegt der Ball beim DFB-Präsidium.

 

   
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