Erneut Derbyfieber im Hessenpokal

Die Nachwirkungen des 2:0-Erfolgs in Offenbach dürften bei den Spielern des SV Darmstadt 98 auch heute noch anhalten. Zu souverän, zu stark war der Auftritt der Mannschaft von Dirk Schuster auf dem Bieberer Berg am Freitagabend gegen allerdings auch erschreckend schwache Gastgeber. Preston Zimmerman und Marcus Steegmann hatten den zweiten Derbysieg für die Lilien in dieser Saison herausgeschossen. Alleine Steegmann hätte noch weitere zwei Treffer auf sein Torekonto buchen können, scheiterte aber an seiner Abschlussschwäche. Dennoch scheint der 32 Jahre alte Routinier zum Saisonende immer besser in Form zu kommen und hat den glücklosen Freddy Borg mittlerweile  aus der Stammelf von Trainer Dirk Schuster verdrängt.

Kickers haben DFB-Pokal im Visier

Auf die Treffer Steegmanns hoffen die Lilienfans auch heute Abend in der Neuauflage des Duells Darmstadt gegen Offenbach. Dem Sieger winkt das Finale im Hessenpokal gegen Regionalligist Hessen Kassel oder den SV Wehen-Wiesbaden. Der Gewinner steht in der kommenden Saison in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals. Und der ist eine lukrative Finanzspritze für beide Mannschaften. Doch während für die Lilien der Klassenerhalt in der dritten Liga oberste Priorität hat, haben die Verantwortlichen des OFC die Pokaleinnahmen für die kommende Saison bereits fest einkalkuliert. Rund 150.000 Euro würde die erste Hauptrunde den insolvenzbedrohten Kickers in die klamme Kasse spülen. Eine erneute Niederlage gegen Darmstadt würde die finanzielle Situation auf dem Bieberer Berg nochmals deutlich verschärfen und der Diskussion über eine vorzeitige Insolvenz des Pokalsiegers von 1970 neue Nahrung geben.

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